100-MBit/s-Internet in Bad Bentheim, Emlichheim, Lage, Neuenhaus, Schüttorf, Uelsen sowie in Wustrow

Die Enden zweier erdverlegter Flatliner liegen zur Montage in der Baugrube bereit. | Foto: Kabel Deutschland

Kabel Deutschland hat Netze in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern modernisiert. In Bad Bentheim, Emlichheim, Lage, Neuenhaus, Schüttorf, Uelsen und Wustrow sind seit heute 100-MBit/s-Anschlüsse verfügbar.

Kabel Deutschland hat die Netze im Ausbaugebiet auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Ein moderner Kabelanschluss ermöglicht neben schnellen Internetverbindungen außerdem Telefonie.

Der jüngste Ausbau in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern erfolgte im Rahmen einer „Ausbauoffensive“, mit der Kabel Deutschland Gebiete abseits der großen Städte mit schnelleren Internetzugängen versorgen möchte. „Schnelle Breitbandanschlüsse sind ein entscheidender Faktor für Unternehmen und für die Lebensqualität der Bevölkerung“, begrüßt Dr. Michael Kiehl, Fachbereichsleiter Kreisentwicklung beim Landkreis Grafschaft Bentheim.

Schnelles Internet ist heute Pflicht

Vor ein paar Jahren war für den Normalbürger ein schneller Internetanschluss noch nicht unverzichtbar, doch das hat sich geändert, weil das Internet mittlerweile in vielen Lebensbereichen eine zentrale Rolle spielt. Unternehmen sind bereits länger auf eine Breitband-Versorgung angewiesen und drohen im Zweifel sogar mit Abwanderung, wenn keine Besserung in Sicht ist. Wo heutzutage die „Mindestgeschwindigkeit“ liegt, lässt sich zwar nicht pauschal sagen, denn der Bandbreitenbedarf richtet sich nach dem individuellen Nutzungsverhalten.

Unverkennbar ist jedoch, dass der Bandbreitenbedarf immer weiter gestiegen ist. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die gleichzeitige Nutzung des Internets durch mehrere User bzw. mit verschiedenen Endgeräten inzwischen alltäglich ist. Notebooks und Desktop-Computer teilen sich zu Hause den Anschluss mit Smartphones, Tablets, Fernsehern, Blu-ray-Playern, modernen Musikanlagen, Set-Top-Boxen, Spielkonsolen und zum Teil sogar Haushaltsgeräten (Stichwort Smart Home).

Das Interesse an schnelleren Internetanschlüssen wird außerdem in besonderem Maße durch Videostreaming-Angebote geweckt. Vor ein paar Jahren waren Onlinevideos kurze Clips in schlechter Bildqualität. Inzwischen ist nicht nur das Angebot gewachsen, sondern viele Inhalte liegen – insbesondere in Onlinevideotheken – in HD- oder Full-HD-Auflösung vor. Für die kommenden Jahre rechnen Experten mit einem Medienwandel, der eine Verschiebung vom linearen Fernsehen hin zu Video-on-Demand bewirkt. Zudem stellt Full HD bereits heute nicht mehr die Grenze dar, sondern einzelne Videostreams werden bereits in viermal so hoher Auflösung (4K) angeboten.

Technik bereit für 400 MBit/s

Kabel Deutschland kann mit heutiger Technik in modernisierten Kabelnetzen eine Internetgeschwindigkeit von bis zu 400 MBit/s erreichen, bietet in den meisten Gebieten allerdings nur bis zu 100 MBit/s schnelle Anschlüsse an. Wenn der Bedarf auf Kundenseite steigt, sollen entsprechend schnelle Tarife angeboten werden. Für Familien und Wohngemeinschaften reicht derzeit in der Regel ein 50-MBit/s-Anschluss zwar völlig aus, für Singles ein 25-MBit/-Anschluss.

Zumindest bei den Doppel-Flat-Tarifen (Flatrates für Internet und Telefonie) kosteten alle drei Varianten im ersten Jahr jedoch gleich viel, weil ein Sonderpreis von 19,90 Euro/Monat gilt. Die Mindestvertragslaufzeit beläuft sich zwar auf 24 Monate, doch wer sich für „Internet & Telefon 100“ entscheidet, kann später kostenlos in einen der kleineren Tarife wechseln. Das spricht dafür, den derzeit schnellsten Anschluss zu wählen.

Über Oliver Springer 796 Artikel
Seit 2008 bin ich im Hauptberuf Blogger und schreibe für eigene Projekte und im Auftrag zu einer Reihe von Themen, darunter Telekommunikation, Medien, Video-on-Demand, Fernsehen, Kabelanschluss, IPTV, Instant Messaging, Musik und Kaffee. Als Serienfan interessiere ich mich besonders für Onlinevideotheken und Pay-TV. Vor meiner Zeit als Blogger hatte ich 14 Jahre lang als Moderator und Redakteur für den Radiosender JAM FM gearbeitet, wo ich später auch den Internetauftritt betreute.

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