Der im Mai 2014 von der luxemburgischen M7 Group angestrebte Kauf der Kabel-TV-Plattform KabelKiosk ist seit Anfang August abgeschlossen. Die ehemalige Plattform von Eutelsat wird nun unter der deutschen Firmierung M7 Deutschland weitergeführt. Bisher wurde KabelKiosk von vivAvision, einer Tochterfirma von Eutelsat betrieben. Mit dem Erwerb dieser Tochterfirma konnte die M7 Group KabelKiosk übernehmen. Darüber hinaus bekam M7 Deutschland ebenso die IPTV-Verteil-Plattform meinFernsehen. Mit Eutelsat wurden zugleich langfristige Kooperationen geschlossen.
KabelKiosk geht an M7 Deutschland
Die M7 Group ist ein bekannter Anbieter von Verteilerplattformen für Fernsehen und IPTV, zu diesem Segment gehören ebenso KabelKiosk und meinFernsehen. Während KabelKiosk für Kabelkunden Angebote hat, bietet meinFernsehen Programme für IPTV und steht damit in direkter Konkurrenz zu Anbietern wie Zattoo. Darüber hinaus ist das Unternehmen am Aufbau eines sogenannten OTT-Angebotes beteiligt. OTT meint hier Over-the-Top-Content und stellt eine Alternative zu den hiesigen Video-on-Demand-Diensten dar. M7 Group betreibt bereits in osteuropäischen Staaten wie Tschechien, Slowakei und Ungarn sowie in Österreich und den Niederlanden TV-Plattformen für Kabelfernsehen und IPTV. Mit der Übernahme von visAvision bekommen sie nun Zutritt zum deutschen Markt.
Zusammenarbeit mit M7 Group
Die Kooperation mit Eutelsat betrifft die Mitnutzung des Eutselsat’schen Satelliten (9° Ost). Für die Nutzung wurde ein sogenanntes Kapazitätsabkommen geschlossen. Ebenso arbeiten Eutelsat und M7 Group an der Weiterentwicklung von Connected TV. Bei diesem Dienst werden lineares Fernsehen, interaktives TV und Video-on-Demand-Dienste miteinander kombiniert.
In einer aktuellen Pressemeldung bestätigte Eutelsat bzw. M7 Deutschland den erfolgreich abgeschlossenen Verkauf von KabelKiosk.
Bild: Eutelsat
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