Das Revival der „alten Serien“ – diese Klassiker feiern immer noch Erfolge

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Auch in Zeiten von Netflix, Amazon Prime und Co. sind es oft noch die „alten Serien“, die ein Lächeln auf das Gesicht ihrer Fans zaubern. Vor allem die 90er Jahre waren immerhin bekannt dafür, mit einem Highlight nach dem anderen aufzuwarten und dementsprechend, gerade im Bereich Comedy, oft neue Standards zu setzen.

Genau diesen Effekt machen sich aktuell einige TV-Sender und Streamingdienstanbieter zunutze, indem sie die bekannten Klassiker noch einmal senden. Doch welche Highlights sollten eigentlich nicht fehlen, wenn es darum geht, ein ganz besonderes Genre fernab von (fast) allen Special Effekts zu feiern?

Obwohl die meisten Serien aus dieser Zeit ohne besondere optische Tricks produziert wurden und manchmal auch heute noch im 4:3 Format abgespielt werden, ist die Faszination ungebrochen. Wer heute einen gemütlichen TV-Abend genießen möchte, tritt immer häufiger eine Reise in die Vergangenheit an und freut sich auf ein Wiedersehen mit seinen Helden.

„Eine schrecklich nette Familie“

Wer kennt sie nicht? Die Bundys gehörten vor allem in den 90er Jahren zum festen Bestandteil vieler Familien TV-Abende. Besonders ist hier nicht nur das Verhältnis zwischen Peggy und ihrem Al, sondern auch die Beziehung zwischen der schrägen Familie zu ihren Nachbarn. Nein, die Bundys und die D’Arcys werden wohl nie beste Freunde werden. Gott sei Dank! Ansonsten würde die Handlung sicherlich auch schnell langweilig werden.

Stattdessen kämpfen die Protagonisten dieser Serie mit vertrauten Themen: die Sorge um das liebe Geld, der unbefriedigende Job, Kinder in der Pubertät und die Suche nach interessanten Hobbys. Unvergessen: Peggys Teilnahme an der Weltmeisterschaft im Bingo. Während klassisches Bingo heute in Online Casinos gespielt werden kann, traf man sich in der Mitte der 90er Jahre noch „im echten Leben“, um möglichst viele Zahlen abzuhaken. So findet sich auch Mrs. Bundy eines Tages zwischen vielen anderen begeisterten Spielern wieder und schafft es sogar, gemeinsam mit Marcy den Jackpot zu knacken.

Doch auch neben der Teilnahme an der Weltmeisterschaft bietet gerade Peggys Leben einige Überraschungen. Unter anderem auch die Gewissheit, dass die Familie am Ende doch immer zusammenhält.

„Die Nanny“

Während Fran Drescher aktuell mit einer neuen Serie in den USA wieder durchstartet, erfreuen sich hierzulande immer noch viele Fans an ihrer absoluten Paraderolle: Fran Fine. Die Story rund um die ehemalige Brautmodenverkäuferin aus Queens ist hinreichend bekannt. Genau das hält das Publikum jedoch nicht davon ab, sich die zahlreichen Wiederholungen der einzelnen Episoden immer wieder anzusehen.

Besonders beliebt sind hier jedoch nicht nur die Hauptrollen. Auch die regelmäßigen Side Kicks rund um Butler Niles und C.C. Babcock verleihen der Serie ihren ganz individuellen Charme.

Einziger Wermutstropfen: nachdem es Fran und ihr langjähriger Schwarm Maxwell endlich geschafft haben, sich ihre Liebe zu gestehen, ist die letzte Folge (zumindest gefühlt) zum Greifen nah. Schade. Sicherlich hätten die Fans gerne noch gewusst, wie die beiden ihre eigenen Kinder großziehen.

„Der Prinz von Bel-Air“

Wie fühlt sich eigentlich ein durchschnittlicher Junge, der aus seinem normalen Umfeld herausgerissen und direkt mit der High-Society konfrontiert wird? Auch wenn Will Smith in der Vergangenheit mit den verschiedensten Block-Bustern, unter anderem mit Bad Boys 3, definitiv Erfolge feierte bzw. feiert, fand der Amerikaner im „Fresh Prince“ definitiv seine Paraderolle.

Die Serie lebte nicht nur von dem Gedanken, dass die Familie im Notfall zusammenhalten sollte, sondern auch von zahlreichen Gastauftritte, besonderen Gegensätzen und einem Schauspieler, der trotz all des Klamauks durchaus auch ernste Szenen spielen konnte.

Wer heute von absolut kultverdächtigen Serien spricht, kommt nur schwer am Prinzen vorbei… vielleicht auch gerade deswegen, weil hier so offen und ohne den erhobenen Zeigefinder mit den Grenzen zwischen arm und reich gespielt wird.

„Friends“

Auch wenn Jennifer Aniston – wie aktuelle Bilder zeigen – nicht wirklich zu altern scheint: auch „Friends“ gehört zu den Serien, die bereits auf eine lange Geschichte zurückblicken können. Hier wurde in den 90er Jahren nicht nur geliebt, sondern auch über Themen wie Homosexualität, Mobbing und Existenzängste gesprochen. Immer im Fokus: sechs Freunde und ihre Stammkneipe.

„Friends“ gehörte zu den Serien, die bereits früh den hohen Stellenwert von Gastauftritten erkannten. Egal, ob Brad Pitt, Bruce Willis oder Christina Applegate: sie alle (und viele mehr) gaben sich hier die Ehre.

Fun Fact: einige Fantheorien unterstreichen immer wieder die Annahme, dass durch die verschiedenen Charaktere in der Serie die sieben Todsünden dargestellt werden sollen. Wer genau hinschaut erkennt schnell, dass diese Theorie nicht allzu weit hergeholt zu sein scheint. Immerhin lassen sich vergleichsweise Verbindungen zwischen Joey und Völlerei ziehen, oder?

Bild1: Omar Medina Films auf Pixabay
Bild2: Jan Vašek auf Pixabay

Über Sebastian 187 Artikel
Sebastian Vogt ist Gründer und Chefredakteur des Kabel Blogs. In seiner Freizeit versuchte er bis Mitte 2014 möglichst viele technische Geräte mit einem hohen WAF zu finden, damit diese auch von seiner besseren Hälfte genutzt werden konnten, was nicht immer einfach ist. Mitte 2014 hat er seine Wohnung aufgelöst und bereist als Digitaler Nomade die Welt und schreibt von unterwegs. Damit hat sich auch seine TV- und Internetnutzung geändert. Weg vom linearen Fernsehen und dem Kabelinternet hin zu WiFi, LTE und Streaming. Sebastian ist Experte für Streaming, mobiles Internet und Hardware.

3 Kommentare

  1. Lieber Sebastian,

    danke für diesen Beitrag. Ich bin ein totaler Serienjunkie und habe noch gar nicht gemerkt das es die Serie Der Prinz von Bel-Air wieder auf Netflix gibt.
    Einfach genial.

    Liebe Grüße
    Winni

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