Ausprobiert: Via Chromecast Snap auf dem Fernseher nutzen

"The Walking Dead" via Chromecast bei Snap sehen | Foto: Redaktion

Die Onlinevideothek Snap von Sky unterstützt ab sofort Chromecast. Um die Videos auf den Fernseher streamen zu können, muss die App für iOS bzw. Android OS aktualisiert werden. Wir haben die neue Funktion mit einem Samsung Galaxy S5 getestet.

Ein großer Nachteil von Snap war bisher, dass es nur für sehr wenige Fernseher eine Chromecast-Stick von Google unterstützt, der ab rund 35 Euro (Stand September 2014) erhältlich ist.

Auswahl an Snap-Inhalten | Foto: Redaktion
Auswahl an Snap-Inhalten | Foto: Redaktion

Wer eines der Smartphones oder Tablets mit iOS oder Android OS besitzt, für die Sky die getestet, jetzt haben wir ausprobiert, wie gut das Zusammenspiel mit Chromecast klappt.

Es ist ganz einfach

Screenshot in Snap-App: Redaktion
Screenshot in Snap-App: Redaktion

Chromecast-Besitzer kennen das Icon bereits, welches man zum Aufbau einer Verbindung zwischen der jeweiligen App und dem Chromecast-Stick antippen muss. Ein solches ist rechts oben nach dem Update in der Snap-App zu finden.

Hatte man den Stick bereits mit dem mobilen Endgerät gekoppelt, muss man nichts weiter tun. Einfach das Icon antippen und dann mit dem Stick verbinden. Anschließend sieht man auf dem Fernseher alle paar Sekunden eine andere Seite im typischen Snap-Lila, die verschiedene Videos präsentiert.

Um ein Video aus der Onlinevideothek auf dem Fernseher wiederzugeben, muss man nur noch wie gewohnt eines auswählen und starten. Statt auf dem Smartphone oder Tablets ist es auf dem Fernseher zu sehen. Das Display des mobilen Endgeräts zeigt währenddessen den Titel und ein Bild zum Video an. In unserem kurzen Test funktionierten Steuerung per App und Wiedergabe auf dem Fernseher fehlerfrei. Mit der Bildqualität waren wir zufrieden.

Smartphone-Display während Wiedergabe via Chromecast am TV | Foto: Redaktion

Über eine kleine Bedienleiste am unteren Rand der App kann man durch Antippen an eine bestimmte Stelle des Videos springen. Bis es an der ausgesuchten Stelle weiterläuft, können ein paar Sekunden vergehen.

Das stört an sich so gut wie gar nicht, doch in Verbindung mit einem anderen kleinen Problem ist es dann doch ein Ärgernis: Die Navigation in der Snap-App erfolgt ausschließlich in Hochformat-Ansicht, wodurch die Bedienleiste so klein ist, dass man die richtige Stelle selten beim ersten Mal trifft. Bei einem Spielfilm wirkt sich das natürlich stärker aus als bei einer Episode einer TV-Serie, denn diese ist ja kürzer.

Bookmarking-Funktion für Android-App

Bookmarking-Funktion in Snap-App | Screenshot: Redaktion
Bookmarking-Funktion in Snap-App | Screenshot: Redaktion

Für die Besitzer „ausgewählter“ Smartphones und Tablets von Samsung ist das allerdings halb so schlimm, denn sie erhalten mit dem App-Update die für iPhone und iPad bereits eingebaute „Bookmarking“-Funktion. Die App merkt sich, bis zu welcher Stelle man ein Video angesehen hatte und ermöglicht später ein Weitergucken an der richtigen Stelle. Auf dem für den Test verwendeten Galaxy S5 funktionierte das insgesamt gut.

Alice Mascia, Vice President Strategy bei Sky Deutschland: „Wir freuen uns, unser Versprechen an die Kunden einzulösen, die Nutzungsmöglichkeiten für Snap kontinuierlich auszubauen. Chromecast ist eine tolle Erweiterung unseres Plattform-Portfolios für Snap, wodurch Nutzer jetzt ganz einfach per Plug & Play Top-Filme und -Serien von den mobilen Geräten direkt auf ihren Fernseher streamen können. So liegt die Entscheidung ganz allein bei ihnen, wo, wann und wie sie Snap am liebsten nutzen möchten.“

Nun, ganz so frei ist man in seiner Entscheidung nicht. Nur auf den ersten Blick ist die Unterstützung von Google Chromecast ein großer Schritt nach vorne. Da die Snap-App nach wie vor für recht wenige Smartphone- und Tablet-Modelle überhaupt angeboten wird, ist es nur ein „halber großer Schritt“ in die richtige Richtung.

Über Oliver Springer 796 Artikel
Seit 2008 bin ich im Hauptberuf Blogger und schreibe für eigene Projekte und im Auftrag zu einer Reihe von Themen, darunter Telekommunikation, Medien, Video-on-Demand, Fernsehen, Kabelanschluss, IPTV, Instant Messaging, Musik und Kaffee. Als Serienfan interessiere ich mich besonders für Onlinevideotheken und Pay-TV. Vor meiner Zeit als Blogger hatte ich 14 Jahre lang als Moderator und Redakteur für den Radiosender JAM FM gearbeitet, wo ich später auch den Internetauftritt betreute.

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