Am Montag, den 9. Februar 2015, kommt ein neuer Nachrichtensender ins deutsche Kabelnetz: DRF 1, ausgesprochen Deutsches Regionalfernsehen 1. Zum Start ist er bereits bei Kabel Deutschland zu sehen. Es handelt sich um einen unverschlüsselten, also frei empfangbaren Sender, der regionale Nachrichten übertragen wird. Das Motto: „16 Länder – ein Sender“.
Empfang DRF 1
Übertragen wird der Sender zum Sendestart von Kabel Deutschland, auf Kanal 550 im Basispaket und ist unter der Rubrik Doku und Info zu finden. Außerdem gibt es einen Livestream direkt auf der Senderseite, der 24 Stunden zugänglich ist. Ebenso wird es eine Mediathek geben.
Interesse am Leben vor der eigenen Haustür
Es gebe ein wachsendes Interesse an dem Vorgehen vor der eigenen Haustüre heißt es bei DRF 1. Kein Regionalsender konnte dies bisher bundesweit abbilden. Ziel des neuen Nachrichtensenders ist es, Nachrichten aus allen Bundesländern in einem Sender zu bündeln. Um dieses Vorgehen zu realisieren, gibt es pro Viertelstunde Nachrichten aus einem festgelegten Bereich. Man stelle sich einen Kompass vor, dessen Nadel nach Kiel zeigt.
Das Bundesgebiet nach diesem Vorgehen aufgeteilt, bedeutet dies:
- zur vollen Stunde: Nachrichten aus dem Norden
- 15 min später: Nachrichten aus dem Osten
- zur halben Stunde: Nachrichten aus dem Süden
- 15 min vor der nächsten vollen Stunde: Nachrichten aus dem Westen
DRF 1 nennt sich daher selbst „der Sender mit der Windrose“.
Die Nachrichten sind hausgemacht oder werden über Kooperationen mit regionalen Fernsehanbietern übertragen. Die Zentralverwaltung befindet sich nahe Koblenz, in Urbar.
Was gibt es noch zu sehen?
Die Nachrichten werden ergänzt um Magazine und Reportagen. Zu den Magazinen zählt unter anderem die Sendung „Start-Up„, in dem Startupunternehmen, also sich neu gründende Unternehmen, mit einem interessanten Konzept vorgestellt werden. Andere Sendungen werden sich um Menschen und ihre Geschichten drehen. Weitere Formate sind „Superdaddy“ und „After Work„. Bei „Superdaddy“ soll die Familie ihren Superdaddy wählen, also einen Vater, der trotz Beruf und wenig Freizeit sich liebevoll um seine Kinder und Familie kümmert. In „After Work“ rückt das Vereinsleben in den Fokus. Neben Geschichten von und über Vereine in Deutschland gibt es für die Zuschauer Gewinnspiele und Mitmachaktionen. Weitere Sendungen werden die Wirtschaft und Finanzen in den Mittelpunkt stellen und in anderen müssen sich Politiker regional und überregional bedeutenden Fragen stellen.
DRF 1 ist frei empfangbar
Finanzieren wird sich der der private Fernsehsender über Werbung. Dabei sind vor allem die lokalen Unternehmen der jeweils laufenden Viertelstunde im Blick. So können bayrische Unternehmen immer zur halben Stunde Werbung schalten. Aber auch überregionale Werbungen sind fest eingeplant. Die Kosten für die Werbeschaltung sollen gestaffelt ablaufen. Auch Werbeproduktionen werden von Haus aus angeboten.
Der offizielle Beginn des regulären Programms ist am 9. Februar, Jedoch lohnt es sich, am Wochenende, also am 7. und 8. Februar, bereits vorbeizuschauen. Dann wird in Berlin der Sendestart erfolgen.
Bild: DRF Deutsches Regionalfernsehen 1
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