In der gestrigen Investorenzusammenkunft der Deutschen Telekom wurden beim allumfassenden Thema Telekom Netzausbau die Zukunftstechnologien Vectoring, Mobilfunkstandard LTE und Glasfasernetz diskutiert. Das berichtet das Magazin Heise. Unter anderem stellte der größte Telekommunikationsdienstleister in Deutschland ein Hybrid-Box-Modell vor, das die Technologien von LTE und Vectoring verknüpft. So können in Zukunft 200 Mbit/s im Download und 90 Mbit/s im Upload erreicht werden.
Nachfrage nach Highspeedinternet wird weiter steigen
Wie Heise weiter berichtet, stellt eine aktuelle Studie vom Wissenschaftlichen Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste fest, dass bis 2025 die Hälfte aller deutschen Haushalte nicht nur 200 Mbit/s im Download, sondern auch bis zu 170 Mbit/s im Uploadbereich nachfragen werde. Im Vergleich: Kabelbetreiber wie Unitymedia bieten derzeit bei 100 bzw. 150 Mbit/s gerade 5 Mbit/s bis 6 Mbit/s im Upload an.
Vectoring vs. FTTH
Hartwig Tauber, Geschäftsführer FTTH Council Europe, steht den geplanten Investitionen kritischer gegenüber. Vectoring reiche auf Dauer nicht aus, um die steigende hohe Nachfrage an rasanten Internetgeschwindigkeiten abzudecken. Nur der Ausbau des Glasfasernetzes bis in die eigene Wohnung könne demnach den kommenden Anforderungen gerecht werden.
Im Ganzen sollen bei der Telekom in den nächsten zwei bis vier Jahren die Investitionen für den Standort Deutschland um rund 1 Milliarde auf bis zu 4,5 Milliarden steigen.
Bild: Telekom
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