Ab Februar haben viele O2-Kunden die Möglichkeit, ihren DSL-Anschluss gegen geringen Aufpreis zu einem VDSL-Anschluss mit bis zu 50 MBit/s zu erweitern. Dank einer Kooperation mit der Deutschen Telekom ist die „Speed“-Option bei O2 dann für über 11 Millionen Haushalte erhältlich.
Vielen Internetnutzern reicht ein herkömmlicher DSL-Anschluss nicht mehr aus. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die „bis zu 16 MBit/s“, mit denen die DSL-Provider üblicherweise werben, ein theoretischer Wert sind. In der Praxis sind DSL-Anschlüsse oft nicht einmal halb so schnell. Dann wird es eng bei datenintensiven Anwendungen wie dem Streamen von HD-Filmen.
Zudem ist es inzwischen üblich, dass in einem Haushalt nicht lediglich ein einzelner PC mit dem Internet verbunden ist, sondern mehrere Nutzer bzw. mehrere Endgeräte (neben Desktop-PCs und Notebooks etwa auch Smartphones, Tablet-Computer, WLAN-Radios und Smart TVs) gleichzeitig einen halbwegs schnellen Internetzugang benötigen. Dann stößt man selbst unter optimalen Bedingungen mit einem klassischen DSL-Anschluss an Grenzen.
Mit VDSL bieten Telekommunikationsunternehmen eine schnellere Alternative, doch um die Verfügbarkeit von VDSL steht es bei den meisten DSL-Anbietern (sofern sie diese schnellere Variante überhaupt anbieten) schlecht, so auch bei O2 DSL von Telefónica Deutschland. Doch für die O2-Kunden gibt es jetzt eine sehr gute Nachricht: Dank einer Kooperation mit der Deutschen Telekom kann O2 VDSL ab Anfang Februar kommenden Jahres insgesamt mehr als 11 Millionen Haushalten bieten.
Wie schnell ist VDSL?
Bei den Bandbreiten gelten die typischen VDSL-Werte: Im Downstream, also beim Empfangen von Daten (zum Beispiel bei Downloads), beträgt die Bandbreite bis zu 50 MBit/s. Im Upstream, also beim Senden von Daten (zum Beispiel bei Uploads), sind Übertragungsraten von bis zu 10 MBit/s möglich. Ein VDSL-Anschluss ist damit im Downstream zwar nur halb so schnell wie der jeweils schnellste Internetzugang bei den meisten Kabelnetzbetreibern, was sich in der Praxis derzeit aber nicht nennenswert auswirkt.
Dafür kann ein VDSL-Anschluss beim Versenden von Daten deutlich schneller als Kabelinternet sein, denn im Upstream werden von den Kabelunternehmen bislang nur bis zu 6 MBit/s (Wert bei Kabel Deutschland), von manchen noch deutlich weniger geboten. Diesen Unterschied bemerkt man als Privatnutzer schon eher.
Obwohl für O2-Kunden VDSL über Telekom-Leitungen erst ab Februar zur Verfügung steht, kann die entsprechende Tarifoption „Speed“ jetzt schon gebucht werden. Der Aufpreis für die „Speed“-Option beträgt bei einem bestehenden DSL-Vertrag bloß 4,99 Euro pro Monat.
Gratis für Neukunden
DSL-Neukunden können die VDSL-Option „Speed“ sogar drei Monate lang kostenlos testen, wenn sie bis zum 2. Februar 2013 bestellen. „Speed“ kann mit einer Frist von 4 Wochen bis zum Monatsende gesondert gekündigt werden. Letztes klingt vielleicht nicht interessant, doch für die Kunden ist es ein großer Vorteil, wenn sie VDSL als Tarifoption buchen und nach kurzer Zeit wieder abbestellen können. Die „Speed“-Option ist übrigens auch in den DSL-Tarifen ohne Mindestlaufzeit erhältlich. Das ist kundenfreundlich. Wer woanders einen Highspeed-Internetanschluss bucht, bindet sich meistens für ein bis zwei Jahre an einen bestimmten Tarif.
O2 Logo links oben: Telefónica Deutschland
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