1,9 Millionen Euro investiert Unitymedia im Nord-Kreis Borken in den Netzausbau. 27.000 Haushalte in Gronau, Ahaus, Stadtlohn, Vreden, Schöppingen und Heek sowie weiteren Orten erhalten Zugang zu Breitband-Internet mit Übertragungsraten bis zu 150 MBit/s.
Die Anforderungen an einen Internetanschluss wachsen. Neben Anwendungen wie HD-Videostreaming (zum Beispiel bei Onlinevideotheken) spielt dabei die Parallelnutzung eine zentrale Rolle: Je mehr internetfähige Geräte es in einem Haushalt gibt, desto eher kommt es zu Engpässen, denn alle User bzw. Endgeräte müssen sich die Bandbreite eines Anschlusses teilen. Deshalb ist es wichtig, dass in die Infrastruktur investiert wird.
Abseits der großen Ballungsräume ist Highspeed-Internet noch keine Selbstverständlichkeit, doch gerade die Kabelnetzbetreiber rüsten auch fernab der großen Städte ihre Netze auf. Unitymedia hat nun damit begonnen, sein Fernsehkabelnetz im Nord-Kreis Borken auf den Übertragungsstandard EuroDOCSIS 3.0 umzurüsten und somit rückkanalfähig zu machen.
Nur wenige Tiefbauarbeiten nötig
Das aufgerüstete Kabelnetz wird an das Glasfasernetz des Kabelnetzbetreibers angeschlossen. Auf einer Strecke von insgesamt 1.200 Metern werden dazu in verschiedenen Teilen des Ausbaugebiets Tiefbauarbeiten durchgeführt. Auf einer Strecke von 177 Kilometern dagegen kann das Unternehmen auf vorhandene Glasfaserleitungen und Leerrohre des Kreises Borken und der Stadtwerke Ahaus zurückgreifen. Dies ermöglicht einen Ausbau zu niedrigeren Kosten, wenngleich Unitymedia in der Region insgesamt 1,9 Millionen Euro investiert.
Die Netzmodernisierung umfasst außerdem das Ersetzen von mehreren Hundert Verstärkern durch Module mit aktivem Rückkanal und einer Bandbreite bis 862 MHz. Zudem wird in Ahaus ein neues Funktionsgebäude für die Weiterleitung der Glasfasersignale an die Haushalte errichtet.
Abschluss der Arbeiten vor Jahresende
Die Modernisierung im Nord-Kreis Borken ist bereits angelaufen, doch erst ab Winter 2014 sollen alle zusätzlichen 27.000 Haushalte in Gronau, Ahaus, Stadtlohn, Vreden, Schöppingen und Heek und weiteren Orten die ganze Produktpalette von Unitymedia nutzen können. Bereits im Sommer sollen auf Bürgerversammlungen die Einwohner des Ausbaugebiets über die neuen Möglichkeiten mit ihrem Kabelanschluss informiert werden.
Frank Meywerk, für Technik und Netzwerke verantwortlicher Geschäftsführer bei Unitymedia KabelBW: „Durch unsere Investition schaffen wir in den Gemeinden eine zukunftsfähige Netzinfrastruktur für schnelles Internet, Telefon sowie für die Übertragung von analogem und digitalem Fernsehen. Durch die Umstellung auf den neuen Breitbandstandard können wir vor Ort in Zukunft Bandbreiten bis in den Gigabit-Bereich anbieten.“ Nach Abschluss der Modernisierungsarbeiten möchte Unitymedia insgesamt über 75.000 Haushalten im Kreisgebiet Borken Highspeed-Internet bieten.
Wo genau wird das Netz ausgebaut?
Insgesamt 27.000 Kabelhaushalte profitieren vom Netzausbau im Nord-Kreis Borken. Diese verteilen sich auf die folgenden Orte:
Gronau: 6.500
Schöppingen: 1.700
Ahaus: 6.400
Epe: 1.700
Stadtlohn: 4.600
Heek: 650
Vreden: 4.600
Alstätte: 550
Bild links oben: Unitymedia KabelBW
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