HomeBox (AVM Fritz!Box 6360 Cable) ab 5. Oktober auch für Bestandskunden von Kabel Deutschland

HomeBox von Kabel Deutschland
HomeBox von Kabel Deutschland | Grafik: Kabel Deutschland

Ab Mitte nächster Woche können Bestandskunden von Kabel Deutschland die HomeBox erhalten. Der WLAN-Router ist eine leicht modifizierte AVM Fritz!Box 6360 Cable, die aufgrund ihrer sehr guten Ausstattung interessant ist.

Bisher können bei Kabel Deutschland nur Neukunden von Internet- und Telefonpaketen die vom Kabelnetzbetreiber als HomeBox vertriebene AVM Fritz!Box 6360 Cable erhalten. Das ändert sich am 5. Oktober, teilte Kabel Deutschland heute mit. Dann können Bestandskunden sie ebenfalls für 5 Euro Monatsmiete erhalten. Einmalig werden 29,90 Euro fällig. Immerhin: Auf Wunsch schließt ein Servicetechniker die Box kostenlos an.

Die Inbetriebnahme sollte einen durchschnittlichen Kunden jedoch nicht vor Probleme stellen, denn Fritz!Boxen von AVM sind nicht zuletzt wegen ihrer Bedienerfreundlichkeit beliebt. Entscheidet man sich als Bestandskunde für die HomeBox, beginnt eine neue Mindestlaufzeit von 12 Monaten für den Internet- und Telefonvertrag zu laufen. Das ist unverständlich, denn wenn man zu einem anderen Telefon- und Internetanbieter wechselt, muss man das Gerät schließlich zurückgeben.

Mieten statt kaufen ist sinnvoll

Ein solches Gerät nur zu mieten statt zu kaufen ergibt allerdings Sinn, denn zu einem anderen Kabelanbieter kann man eh nicht wechseln. Für einen DSL- oder VDSL-Anschluss benötigt man andere Hardware. Der Preis von 5 Euro ist zudem angemessen, nicht nur mit Blick auf den Kaufpreis einer AVM Fritz!Box 6360 Cable von immer noch über 200 Euro, sondern auch mit Blick auf den Funktionsumfang des Geräts.

„Die HomeBox ist gleichzeitig Kabelmodem, WLAN-Router, Telefonanlage und Multimediaplattform“, hebt Kabel Deutschland heute im Pressetext hervor. Das Thema Heimvernetzung an sich mag noch nicht massentauglich sein, aber Telefone, Notebooks, Drucker, Smartphones, Media-Tablets, WLAN-Radios und internetfähige Fernseher alle über WLAN zu vernetzen bzw. ins Internet zu bringen, ist nichts Besonderes mehr. Entsprechend steigt nicht nur der Bedarf nach schnelleren Internetzugängen, wie sie beispielsweise die Kabelnetzbetreiber anbieten. Die Hardware im Mittelpunkt des heimischen (W)LANs muss ebenfalls leistungsfähiger werden.

Mit ihren vier Gigabit-Ethernetschnittstellen und der Unterstützung von schnellem n-WLAN empfiehlt sich die HomeBox besonders für Kunden, die einen der super-schnellen 100-MBit/s-Anschlüsse von Kabel Deutschland nutzen. Die an der Kabeldose ankommende Leistung soll bei den Endgeräten ja auch ankommen.

Stark bei Telefonfunktionen

Die AVM Fritz!Box 6360 Cable (die Unitymedia übrigens schon seit einer ganzen Weile den eigenen Kunden anbietet) anbietet) ist nicht nur zusammen mit schnellem Kabelinternet interessant, sondern gerade auch für diejenigen Nutzer, für die der Telefonanschluss keine bloße Nebensache ist. Zusätzlich (!) zu zwei analogen Festnetztelefonen können acht ISDN-Telefone angeschlossen werden. Über die integrierte DECT-Station können gleichzeitig sechs schnurlose Telefone eingebucht sein. (Telefoniert werden kann so oder so aber immer nur auf zwei Leitungen gleichzeitig.)

Faxgeräte und IP-Telefone finden ebenfalls Anschluss an der HomeBox. Allerdings können mit der Kabel Deutschland-Version der AVM Fritz!Box 6360 Cable keine unabhängigen Anbieter von Internettelefonie (VoIP) genutzt werden. Das ist eine echte Einschränkung gegenüber dem Original. Die drei bis zehn Rufnummern an einem Anschluss von Kabel Deutschland können den angeschlossenen Telefonen frei zugeordnet werden. ISDN-Funktionen wie Konferenzschaltung und Rufnummernanzeige stehen an allen angeschlossenen Telefonen zur Verfügung. Wer kein separates Telefaxgerät besitzt, kann sich von seiner HomeBox eingehende Faxe an eine E-Mail-Adresse schicken lassen. Sogar einen Anrufbeantworter kann man einsparen, wenn man sich Sprachnachrichten ebenfalls per E-Mail zustellen lässt.

Drucker oder externe Festplatte ins Netzwerk bringen

Drucker und Speichermedien wie eine externe Festplatte finden über einen USB-Port Anschluss an die HomeBox. So können sich beispielsweise alle Familienmitgliedern einen Drucker teilen, was sehr sinnvoll ist, denn so spart man nicht nur die Anschaffung weiterer Drucker, sondern auch bei Tinte/Toner und bei Strom. „Außerdem können Anwender von all diesen Geräten in der Wohnung jederzeit auf die gespeicherten Dateien, Fotos oder Videos zugreifen und diese beispielsweise auch auf einem internetfähigen Fernseher ansehen“, schreibt Kabel Deutschland. „Darüber hinaus bietet das Gerät eine Virtual Private Network (VPN)-Funktion. Damit erhalten Kunden auch von unterwegs einen sicheren Zugang zu ihren Dateien.“

Bild links oben: Kabel Deutschland

Über Oliver Springer 796 Artikel
Seit 2008 bin ich im Hauptberuf Blogger und schreibe für eigene Projekte und im Auftrag zu einer Reihe von Themen, darunter Telekommunikation, Medien, Video-on-Demand, Fernsehen, Kabelanschluss, IPTV, Instant Messaging, Musik und Kaffee. Als Serienfan interessiere ich mich besonders für Onlinevideotheken und Pay-TV. Vor meiner Zeit als Blogger hatte ich 14 Jahre lang als Moderator und Redakteur für den Radiosender JAM FM gearbeitet, wo ich später auch den Internetauftritt betreute.

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