Das Netz aus Hotspots für kostenlosen Internetzugang in Köln soll dichter werden. NetCologne will bis Ende 2015 rund 100 weitere Antennen errichten, um Plätze, Museen und öffentliche Einrichtungen mit kostenfreiem WLAN auszustatten.
Ende 2013 hatte NetCologne mit der Errichtung von WLAN-Hotspots für kostenlosen Zugang zum Internet in der Innenstadt von Köln begonnen. Seit Frühling 2014 werden unter dem Namen HOTSPOT.KOELN-Netz die ersten Standorte regulär mit Gratis-WLAN versorgt.
Bereits damals kündigte das Unternehmen an, für den weiteren Ausbau Unterstützung aus der Privatwirtschaft zu suchen. Jetzt hat NetCologne zusammen mit der Ankündigung, im laufenden Jahr 100 weitere Antennen für Gratis-WLAN zu installieren, eine Ausschreibung gestartet, die von mehreren Wirtschaftsverbänden unterstützt wird: Interessengemeinschaften von Einkaufsstraßen in Köln können sich bewerben, „um kostenfreies WLAN inkl. einer App mit Standortanzeigen, Wegweisern und umfassendem Supportangebot zu erhalten“, wie es in der Pressemitteilung formuliert ist. Über die App können die ortsansässigen Händler sogar tagesaktuelle Angebote bewerben. Für die Teilnahme an der Ausschreibung ist eine verbindliche Teilnahmeerklärung von wenigstens der Hälfte der in einer Einkaufsstraße ansässigen Unternehmen nötig.
Ausbau in der City sowie in Mühlheim und Chorweiler
Die 100 zusätzlichen Antennen für das WLAN-Netz sollen nicht allein in der Innenstadt errichtet werden, einige davon kommen an neuen WLAN-Standorten in den Stadtteilen Mühlheim und Chorweiler zum Einsatz. Angefangen im Süden möchte NetCologne das WLAN-Netz auf alle Plätze auf den Ringen erweitern. Außerdem sollen ein weiterer Platz in der Kölner City sowie ein Platz im Norden der Stadt sowie zwei Plätze im Rechtsrheinischen erschlossen werden:
Chlodwigplatz
Barbarossaplatz
Zülpicher Platz
Rudolfplatz
Friesenplatz
Ebertplatz
Wallrafplatz
Liverpooler Platz, Chorweiler
Wiener Platz, Mülheim
Jugendpark, Mülheim
Kultureinrichtungen bekommen kostenloses WLAN
Das HOTSPOT.KOELN-Netz wird außerdem auf zentral gelegene kulturelle Einrichtungen einschließlich der damit verbundenen Plätze ausgedehnt. Das bedeutet, dass auch in den Außenbereichen von Kultureinrichtungen eine kostenlose Internetnutzung möglich wird. Folgende Einrichtungen profitieren vom Netzausbau:
Kölnisches Stadtmuseum
Römisch-Germanisches Museum
Museum Ludwig
Archäologische Zone
Wallraf-Richartz-Museum
Gürzenich
St. Maria im Kapitol
Museum Schnütgen
Rautenstrauch-Joest-Museum
Offenbachplatz (inklusive Opernareal)
VHS-Gebäude (inklusive Zentralbibliothek)
Bis Ende des Jahres 2017 will NetCologne sämtliche Verwaltungsgebäude einschließlich der hierfür geeigneten Außenbereiche in der unmittelbaren Nähe zentraler Aufenthaltspunkte mit kostenlosem WLAN-Internet versorgen. Stadtdirektor Guido Kahlen: „Die digitale Agenda der Stadt Köln ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, und ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, in der Zusammenarbeit von Stadtgesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung einen großen Schritt in die Richtung eines breit angelegten, kostenfreien WLAN-Angebots für alle zu machen.“
Jeweils eine Stunde kostenlos
Für die Nutzung des HOTSPOT.KOELN-Netzes müssen die User Namen, E-Mail-Adresse sowie Handynummer angeben. Der Gratis-Zugang ist zwar auf eine Stunde begrenzt, anschließend erfolgt automatisch die Abmeldung. Allerdings ist anschließend stets eine erneute Einwahl möglich. Über jede Antenne steht eine Bandbreite von insgesamt 100 MBit/s zur Verfügung, wobei jeweils bis zu 500 Nutzer gleichzeitig online sein können.
Das sehe ich eher gemischt. Denn wer das Wlan zur Verfügung stellt ist verantwortlich was im Netz passiert. Das heißt stellt ein Café Internet und irgendwer macht was Illegales ist das Café verantwortlich.
Warum ist deiner Meinung nach der Anbieter des W-LAN für die Taten der Nutzer verantwortlich?
Ein plumpes Beispiel: Wenn ein Auto-Verleiher jemanden ein Auto gibt und der damit eine Bank überfällt, ist doch auch nicht der Verleiher verantwortlich.
Diese Störhaftung beschäftigt bereits mehrere Gerichte 😉 Ein Ende ist noch nicht in Sicht.
Siehe: http://www.internet-law.de/2015/04/die-faq-des-wirtschaftsministeriums-zum-geplanten-gesetz-zur-haftung-des-w-lan-anbieters.html