NetCologne: Erste Hotspots für Gratis-WLAN in Kölner Innenstadt in Betrieb

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In Köln ist das WLAN-Hotspot-Netz von NetCologne offiziell eingeweiht worden. Noch gibt es das HOTSPOT.KOELN-Netz genannte Angebot erst an wenigen Standorten, aber gemeinsam mit interessierten Unternehmen möchte der Netzbetreiber das Angebot ausbauen.

In Deutschland sind Gratis-WLAN-Hotspots vergleichsweise wenige verbreitet, obwohl es – nicht zuletzt durch den Boom bei Smartphones und Tablets – durchaus eine Nachfrage dafür gibt. Entsprechend groß ist das Interesse, wenn an bekannten Orten Hotspots für einen kostenlosen Zugang ins Internet errichtet werden.

Offizieller Start

Im November hatte NetCologne Gratis-WLAN in der Kölner Innenstadt an zunächst fünf Standorten angekündigt, als Pilotprojekt wurde zuerst ein beliebter Weihnachtsmarkt mit Gratis-Internet versorgt. Zu Wochenbeginn haben nun Oberbürgermeister Jürgen Roters, Stadtdirektor Guido Kahlen und NetCologne Geschäftsführer Jost Hermanns gemeinsam offiziell das WLAN-Netz eingeweiht. Das Angebot trägt den Namen HOTSPOT.KOELN-Netz, das bereits eine eigene Website hat.

„Ende 2012 hat der Rat das Konzept zur Entwicklung Kölns zur Internetstadt beschlossen. Fester Bestandteil des Konzeptes und politischen Willens war auch die Versorgung öffentlicher Plätze mit WLAN – eigentlich eine Technologie zur schnellen Datenübertragung ins Festnetz. Dass die NetCologne mit ihrem hervorragend ausgebauten Glasfasernetz heute ihr Modell für die Verbindung mobiler Geräte auf kurzem Weg ins Hochgeschwindigkeits-Festnetz vorstellt zeigt, dass das Konzept auch außerhalb der Stadtverwaltung wahr- und aufgenommen wird“, erklärte Oberbürgermeister Roters. „Sowohl die NetCologne als auch die Stadtverwaltung haben an dem Thema Nutzung und Einbindung von WLAN intensiv gearbeitet, wodurch sich jetzt gegenseitig verstärkende Effekte erzielen lassen“, so Roters weiter.

Oberbürgermeister Jürgen Roters, NetCologne Geschäftsführer Jost Hermanns und Stadtdirektor Guido Kahlen geben den Startschuss für das kostenfreie HOTSPOT.KOELN-Netz | Bild: NetCologne
Oberbürgermeister Jürgen Roters, NetCologne Geschäftsführer Jost Hermanns und Stadtdirektor Guido Kahlen geben den Startschuss für das kostenfreie HOTSPOT.KOELN-Netz | Bild: NetCologne

„Wir haben nach dem Rathausplatz und dem Willy-Brandt-Platz (rund um die Köln Arena) mit dem Alter Markt, Heinrich-Böll Platz, Roncalliplatz, und Ottoplatz jetzt vier weitere Plätze vollständig auf eigene Kosten vernetzt“, nennt Jost Hermanns, Geschäftsführer der NetCologne, die neuen Standorte. „Damit haben wir eine solide Grundlage für das HOTSPOT.KOELN-Netz gelegt, das jetzt durch weitere Unterstützer erweitert werden kann“, ergänzt er. Im Sommer wird NetCologne einen weiteren Hotspot am Heumarkt in Betrieb nehmen.

60 min online bleiben – erneute Einwahl möglich

Um das kostenlose Internetangebot im HOTSPOT.KOELN-Netz nutzen zu können, müssen sich die User mit Name, E-Mail-Adresse und Mobilfunknummer registrieren. Das wird nicht jedem gefallen. Ein klarer Pluspunkt ist indes, dass man dann nicht nur eine ganze Stunde online bleiben kann – bei vergleichbaren Gratis-Angeboten ist es oft nur eine halbe Stunde. Es ist außerdem möglich, sich nach der automatischen Trennung erneut einzuwählen, ein Limit soll es insoweit nicht geben.

WLAN-Hotspot am Roncalliplatz | Bild: NetCologne
WLAN-Hotspot am Roncalliplatz | Bild: NetCologne

Jeder Standort ist mit 100 MBit/s an das Netz von NetCologne angebunden. Grundsätzlich können die User sich damit auf schnelle Verbindungen freuen. Allerdings können sich in jeden Hotspot bis zu 500 Nutzer gleichzeitig einwählen, die sich diese Bandbreite dann teilen müssen.

Unterstützer aus der Wirtschaft gesucht

NetCologne übernimmt die Kosten für diese ersten WLAN-Hotspots und setzt darauf, das Netz an weiteren stark frequentierten Plätzen und Straßen mithilfe von Sponsoren aus der Wirtschaft ausbauen zu können. „Für dieses Jahr ist neben der von NetCologne getragenen Strecke von der Domumgebung bis zum Heumarkt eine Erweiterung um das Altstadt Ufer bis zum Rheinauhafen und den Rheinboulevard geplant“, heißt es in der Pressemitteilung des Netzbetreibers. „Möglich ist diese Erweiterung dank der Unterstützung von Köln Tourismus und Köln Plus Partner e.V.“

Überblick über die aktuellen und fest geplanten Hotspots | Bild: NetCologne
Überblick über die aktuellen und fest geplanten Hotspots | Bild: NetCologne

Stadtdirekter Guido Kahlen verweist darauf, dass im Rahmen des Konzepts zur „Internetstadt Köln“ ein öffentliches WLAN-Netz bereits seit einer ganzen Weile geplant war. Nun sei der Grundstein dafür gelegt. „Auch die städtischen Kundenzentren (Bürgerämter, Standesamt, Zulassungsstelle) sind ab sofort mit WLAN ausgebaut“, erklärt Kahlen in diesem Zusammenhang. Über das HOTSPOT.KOELN-Netz besteht dort jetzt die Möglichkeit zur kostenfreien Internetnutzung.

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Über Oliver Springer 796 Artikel
Seit 2008 bin ich im Hauptberuf Blogger und schreibe für eigene Projekte und im Auftrag zu einer Reihe von Themen, darunter Telekommunikation, Medien, Video-on-Demand, Fernsehen, Kabelanschluss, IPTV, Instant Messaging, Musik und Kaffee. Als Serienfan interessiere ich mich besonders für Onlinevideotheken und Pay-TV. Vor meiner Zeit als Blogger hatte ich 14 Jahre lang als Moderator und Redakteur für den Radiosender JAM FM gearbeitet, wo ich später auch den Internetauftritt betreute.

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