Unitymedia modernisiert Netze in Nottuln, Appelhülsen, Billerbeck und Havixbeck

200 MBit/s für 10.000 Haushalte

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Im Großraum Nottuln modernisiert Unitymedia das Kabelnetz. Die Arbeiten sollen zwischen dem 24. und 30. November 2015 stattfinden. Vor Jahresende möchte der Kabelnetzbetreiber Highspeed-Anschlüsse für schnelles Internet mit bis zu 200 MBit/s anbieten.

Kabelhaushalte in Nottuln, Appelhülsen, Billerbeck und Havixbeck können demnächst sehr schnelle Internetzugänge mit Übertragungsraten bis zu 200 MBit/s nutzen. Dafür wird zwischen dem 24. und 30. November 2015 das Kabelnetz auf den aktuellen Stand der Technik gebracht.

Dabei wird es immer wieder zu minutenlangen Ausfällen beim Kabelempfang kommen. Der Grund für die Störungen beim Kabelempfang ist ein Austausch wichtiger Komponenten in der Netzinfrastruktur. So werden alte Verstärker durch neue Module ersetzt, die einen aktiven Rückkanal nutzen können und mit einer Bandbreite bis 862 MHz arbeiten. Da nach dem Austausch einige Messungen erforderlich sind, kommt es dann zu weiteren Störungen beim Kabelempfang.

Änderungen bei analogen TV-Empfang

Kunden, die immer noch analoges Fernsehen nutzen, müssen die Einstellungen an ihren TV-Apparaten und Videorekordern ändern, weil einige Fernsehprogramme auf neue Kanäle ausweichen müssen, um schnelles Internet zu ermöglichen. Kurz gesagt: Einige TV-Programme sind nach der Umstellung nicht mehr auf ihren gewohnten Plätzen zu finden.

Nach Abschluss der Modernisierung des Kabelnetzes in Nottuln, Appelhülsen, Billerbeck und Havixbeck auf Basis des Breitbandstandards EuroDOCSIS 3.0 wird Unitymedia im Ausbaugebiet die aktuellen Internettarife mit Übertragungsraten bis zu 200 MBit/s anbieten. Aus technischer Sicht sind sogar deutlich schnellere Anschlüsse möglich, doch derzeit besteht bei Privathaushalten noch kein entsprechender Bedarf.

Wie schnell muss der Anschluss sein

Selbst einen 200-MBit/s-Anschluss, wie er in Kürze in Nottuln, Appelhülsen, Billerbeck und Havixbeck erhältlich sein wird, benötigen erst wenige Haushalte. Ein durchschnittlicher Singlehaushalt kommt mit einem 20-MBit/s-Anschluss aus, für Familien und Wohngemeinschaften empfiehlt sich ein 60-MBit/s-Anschluss bzw. bei intensiver Internetnutzung ein 120-MBit/s-Anschluss. Für Engpässe sorgen nämlich nicht nur einzelne Anwendungen mit sehr hohem Bandbreitenbedarf wie Videostreaming und das Speichern bzw. Herunterladen großer Datenmengen aus der Cloud, sondern auch Parallelnutzung.

Alle User bzw. Endgeräte innerhalb eines Haushalts müssen sich die Bandbreite des Internetzugangs teilen. Da neben Notebooks und Desktop-Computern häufig gleichzeitig Smartphones, Tablets, Spielkonsolen, moderne Musikanlagen, manche Haushaltsgeräte und natürlich Smart TVs, Blu-ray-Player und Set-Top-Boxen bzw. -Sticks eine Verbindung ins Internet benötigen, sollte bei einem Tarif- oder Anbieterwechsel eine gewisse Leistungsreserve eingeplant werden. Zudem wird die Bedeutung des Internets im Alltag in den kommenden Jahren weiter zunehmen, was mit steigendem Bandbreitenbedarf einhergehen dürfte. In ein paar Jahren werden deshalb 200-MBit/s-Anschlüsse von vielen Haushalten benötigt werden.

Informationen zum Anbieter Unitymedia inklusive einer fortlaufend aktualisierten Tarifübersicht sind hier bei uns zu finden.

Über Oliver Springer 796 Artikel
Seit 2008 bin ich im Hauptberuf Blogger und schreibe für eigene Projekte und im Auftrag zu einer Reihe von Themen, darunter Telekommunikation, Medien, Video-on-Demand, Fernsehen, Kabelanschluss, IPTV, Instant Messaging, Musik und Kaffee. Als Serienfan interessiere ich mich besonders für Onlinevideotheken und Pay-TV. Vor meiner Zeit als Blogger hatte ich 14 Jahre lang als Moderator und Redakteur für den Radiosender JAM FM gearbeitet, wo ich später auch den Internetauftritt betreute.

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