Die Free-TV-Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe und der RTL Group sollen ab April unverschlüsselt gesendet werden.
Das entschied das Bundeskartellamt im Dezember letzten Jahres. Auch die Beschwerde Kabel Deutschlands gegen diesen Entscheid beim Oberlandesgericht Düsseldorf hatte keine Konsequenzen.
Fest steht nun, dass diese Forderung in gut zwei Monaten in Kraft treten wird.
Als bekannt wurde, dass die RTL Group und ProSiebenSat.1 im Hinblick auf die Grundverschlüsselung eine widerrechtliche Absprache getroffen hatten, forderte das Bundeskartellamt neben hohen Geldstrafen die Aufhebung der Grundverschlüsselung für die Free-TV-Sender der beiden privaten Fernsehanstalten. Trotz offizieller Beschwerde bleibt es bei dem Entscheid, der Ende 2012 beschlossen wurde.
Für den Fernsehzuschauer bedeutet dies, dass außer einem entsprechenden Empfangsgerät keine weiteren Mittel oder Zahlungen nötig sein werden, um Sender wie RTL, Sat.1 oder ProSieben ansehen zu können. Im Einzelnen betrifft die Neuerung:
- ProSieben
- Sat.1
- RTL
- RTL II
- SuperRTL
- n-tv
- Vox.
Free-TV-Sender von RTL und ProSiebenSat.1 in SD-Qualität unverschlüsselt
Kabel Deutschland wies jedoch daraufhin, dass lediglich die Sender in SD-Qualität (Standard) gesendet werden. Für HD-Sender-Qualität muss weiterhin zusätzlich gezahlt werden bzw. ein entsprechendes TV-Paket abonniert werden.
Die Aufhebung der Grundverschlüsselung gelte auch nur für die Free-TV-Sender von RTL und Pro-SiebenSat.1, das Pay-TV-Angebot der beiden Senderanstalten bleibe nach wie vor verschlüsselt.
Der Entscheid des Bundeskartellamtes betrifft neben dem Kabelfernsehen auch IPTV und Fernsehen via Satellit. Telekom Entertain hat bereits der Aufhebung der Grundverschlüsselung zugestimmt.
Bild: Kabel Deutschland
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