Mehr als eine Million Fernsehhaushalte zahlt für HD+

Logo von HD+
Logo: HD+

Vor Kurzem hat HD+ die Marke von einer Million zahlender Kunden überschritten. Insgesamt gibt es inzwischen über 2,9 Millionen Haushalte mit aktiver Smartcard von HD+.

Bei der Vorstellung der damals neuesten Zahlen Ende Oktober 2012 hoffte man bei der HD-PLUS GmbH, einer Tochter des Satellitenbetreibers SES Astra, auf eine Million Kunden bis zum Jahresende. Nun hat es etwas länger gedauert, die Marke von einer Million zahlender Kunden zu erreichen, doch mit den Zuwächsen im letztem Jahr kann man beim Unternehmen dennoch mehr als zufrieden sein, denn deren Zahl hat sich mehr als verdoppelt.

Zum 31. Dezember 2012 gab es 944.993 zahlende Haushalte, was im Jahresvergleich einem Anstieg um 134 Prozent entspricht. Allein im letzten Quartal 2012 kamen 183.537 neue dazu, so viele wie nie zuvor. Leicht gestiegen ist zudem die Zahl der Haushalte in der zwölfmonatigen Gratisphase: von 1.897.072 Ende 2011 auf 1.926.506 Ende 2012. Die Zahl der aktiven Haushalte insgesamt erhöhte sich von 2.301.195 um rund 25 Prozent auf 2.871.499.

25 Prozent Wachstum für 2013 erwartet

Für 2013 bleibt Wilfried Urner, Vorsitzender der Geschäftsführung der HD PLUS GmbH, optimistisch: „In weniger als 40 Monaten ist aus dem einstigen Start-Up HD+ ein Angebot geworden, das mehr als eine Million zahlende Haushalte begeistert. Im Wachstumsmarkt des hochauflösenden Fernsehens wird HD+ auch 2013 ein wichtiger Impulsgeber sein. Mit einem erwarteten Kundenwachstum von 25 Prozent wollen wir uns im Vergleich zur TV-Branche insgesamt weiterhin überdurchschnittlich entwickeln. Wir profitieren dabei auch von unseren Investitionen in neue Produkte wie HD+ RePlay, mit dem wir die Mediatheken privater Sender auf den Fernsehschirm bringen, sowie in den kontinuierlichen Aufbau der Marke HD+.“

Die Marktforscher von TNS Infratest ermittelten kürzlich für HD+ einen Bekanntheitsgrad von 69 Prozent. Ob das ein ordentlicher oder sehr guter Wert ist, lässt sich ohne weitere Informationen dazu jedoch nicht einschätzen. Vor allem kommt es darauf an, dass Haushalte mit Direktempfang via Satellit etwas mit HD+ anfangen können. Gut möglich allerdings, dass unter diesen die Bekanntheit deutlich höher ist.

Bei HD+ erwartet man weiterhin Rückenwind durch die Nachfrage nach hochauflösendem Fernsehen und dem anhaltenden Trend zu großen Bildschirmen: „Die Bildschirmdiagonale der HD-Fernseher wird immer größer“, so Urner. „Damit wächst natürlich der Wunsch nach entsprechendem Inhalt in HD. Über Satellit bietet nur HD+ die breite Vielfalt werbefinanzierter Sender in bester Bildqualität.“ Zu sehen sind dort aktuell folgende 15 HDTV-Programme: RTL HD, SAT.1 HD, ProSieben HD, VOX HD, kabel eins HD, RTL II HD, SUPER RTL HD, N24 HD, TELE 5 HD, SPORT1 HD, DMAX HD, Nickelodeon HD, sixx HD, COMEDY CENTRAL HD und DELUXE MUSIC HD.

Verbraucher sind noch zu schlecht informiert

Als eine der größten Herausforderungen sieht Urner, dass viele Verbraucher noch nicht wissen, dass sie sich mit der Anschaffung eines HD-Fernsehers nicht auch gleich die HD-Versionen der Free-TV-Sender ins Haus holen, sondern selbst aktiv werden müssen: „Ein großer Teil der Käufer von HD-Flachbildfernsehern geht nach wie vor davon aus, Programme wie RTL, SAT.1, ProSieben oder VOX automatisch in HD empfangen zu können. Sender, Handel, Hersteller und natürlich auch HD+ stehen vor der Aufgabe, hier noch besser und vor allem nachhaltig Verbraucheraufklärung zu betreiben.“

Um die Verbraucher aufzuklären, läuft inzwischen eine extra Kampagne: der „Eck-Check“. Auf www.eck-check.de heißt es: „Sie denken, Sie sehen alle Sender in HD? Dann gehören Sie vielleicht zu den 50 %, die sich täuschen.“ Auf der Website werden die Besucher aufgefordert, an ihrem TV-Gerät ProSieben einzuschalten und zu prüfen, ob neben dem oben rechts eingeblendeten Senderlogo ein HD-Symbol zu sehen ist.

Leider geht für die Besucher der Website nicht klar hervor, dass es sich bei HD+ um eine Plattform für Haushalte mit Satelliten-Direktempfang handelt. Gerade bei Verbrauchern, die nicht wissen, ob sie die betreffenden Sender in HD empfangen oder nicht, sollte man so etwas nicht voraussetzen.

Grafik links oben: HD+ (HD PLUS GmbH)

 

Über Oliver Springer 796 Artikel
Seit 2008 bin ich im Hauptberuf Blogger und schreibe für eigene Projekte und im Auftrag zu einer Reihe von Themen, darunter Telekommunikation, Medien, Video-on-Demand, Fernsehen, Kabelanschluss, IPTV, Instant Messaging, Musik und Kaffee. Als Serienfan interessiere ich mich besonders für Onlinevideotheken und Pay-TV. Vor meiner Zeit als Blogger hatte ich 14 Jahre lang als Moderator und Redakteur für den Radiosender JAM FM gearbeitet, wo ich später auch den Internetauftritt betreute.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.