National Geographic Wild ist ein Spartensender, der rund um die Uhr Sendungen über Tiere zeigt. Besonders viel Platz wird den wild lebenden Tieren eingeräumt, doch es gibt auch Sendungen über Haustiere und naturkundliche Programme.
Nat Geo Wild, wie der Sender im eigenen Programm genannt wird, ist ein Ableger des National Geographic Channel. Wie das Hauptprogramm ist Nat Geo Wild in vielen Ländern rund um die Erde zu empfangen, darunter die USA, Australien, Südafrika, Großbritannien, Türkei und die Benelux-Staaten. Zuerst ging National Geographic Wild Anfang 2006 in Hong Kong auf Sendung.
In Deutschland ist der Special-Interest-Sender erst seit Mitte letzten Jahres zu empfangen. Als Premiere zu Sky wurde, ersetzte Nat Geo Wild auf der Pay-TV-Plattform gewissermaßen den zu Discovery Networks gehörenden Kanal Animal Planet, der ein ganz ähnliches Programm bietet. Nat Geo Wild ist in Deutschland nur über Sky zu empfangen, dort aber von allen Abonnenten, denn er gehört zum Basispaket Sky Welt, das jeder Sky-Kunde für 16,90 Euro im Monat abonnieren muss. In Deutschland und Österreich gibt es Nat Geo Wild mit deutschem und englischen Ton.
Tiere aller Art stehen 24 Stunden am Tag im Mittelpunkt des Programms: zu Land, zu Wasser und in der Luft. Von der Wildnis bis zum Zoo, von Insekten bis zu Haien, von Hunden und Wölfen bis zu Katzen und Wildkatzen, von Affen bis zu Bären, von Schildkröten bis zu Geparden bieten sich den Fernsehzuschauern faszinierende Einblicke in die Welt der Tiere. Wie bei den meisten Dokumentationskanälen gehören fast alle Sendungen zu Programmreihen und Serien.
Etwas lernen kann man zwar immer, doch manche Programme auf National Geographic Wild sind um einen hohen Unterhaltungswert bemüht. Dabei wird oft „auf Action gesetzt“, aber die Zuschauer werden auch auf emotionaler Ebene angesprochen. So finden sich neben Sendungen wie „Gefährliche Begegnungen“, „Shark Men – Die Haiforscher“ und „Hunter Hunted“ beispielsweise „Dogtown – Das Hundeasyl“ und „Der Hundeflüsterer“. In dieser Serie besucht der Hundeexperte Cesar Millan Familien mit verhaltensauffälligen Hunden. Wie die „Super Nanny“, nur mit Hunden, könnte man sagen. Bei „Predator CSI“, um noch ein ganz anderes Beispiel zu nennen, geht es um die Aufklärung merkwürdiger Todesfälle im Tierreich, es handelt sich also um eine Art Crime-Doku.
Beim erstmaligen Einschalten mancher Sendungen mag man sich fragen, ob die (allerdings durchweg professionelle) Art und Weise, ein Thema zu behandeln, ernst gemeint ist. Dieselbe Frage wäre bei den bekannten Vorbildern aus dem Free-TV allerdings ebenfalls angebracht. Nicht zu kurz kommt zudem, wie sehr Natur und Tiere durch den Menschen bedroht sind.
Leider sendet Nat Ge0 Wild in Deutschland noch nicht in HD. Gerade wenn Tiere vor atemberaubender Naturkulisse zu beobachten sind, zahlt sich die hohe Bildqualität von HDTV aus. Wer als Sky-Kunde einen HD-Flachbildfernseher besitzt, kann allerdings dennoch einige der Reportagen, Magazine und Dokumentationen aus dem Programm von Nat Geo Wild in HD-Qualität genießen. Schließlich gehört National Geographic HD zu den vier HDTV-Sendern, die bei Sky schon im Basispaket enthalten sind.
Auf National Geographic HD läuft eine ganz eigene Programmmischung, es handelt sich nicht um um das gleiche Programm wie auf dem National Geographic Channel in SD-Auflösung. Ein solches Mischprogramm ist übrigens auch auf Discovery HD zu sehen, womit Sky-Kunden dann doch noch einige Sendungen aus dem Programm von Animal Planet erhalten geblieben sind.
Wer bereits Sky-Abonnent ist, sich für Tierdokus bisher aber nicht interessiert hat, sollte einfach mal ins Programm von Nat Geo Wild schalten. Möglicherweise entdeckt er dabei für sich die Faszination, die vom Blick in fremde Tierwelten ausgeht. In jedem Fall bietet National Geographic Wild die Möglichkeit, unser modernes Leben in einer weitgehend künstlichen Welt für eine Weile hinter uns zu lassen und so die Seele zu erfrischen.
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