Das Deutsche SportFernsehen (DSF) wird es künftig nicht mehr geben. Allerdings können sich Sportfans freuen, denn im Rahmen der Veränderungen beim DSF kommt mehr Sport auf die Bildschirme. Die Erotik-Call-in-Schiene ab 23 Uhr wird zugunsten von Sport-Inhalten gestrichen.
Den Namen SPORT1 hat man bei der Constantin Medien AG, zu der das DSF gehört, nicht ohne Grund gewählt. Mit Sport1.de betreibt das Medienunternehmen unter dieser Marke bereits ein Portal zu Sportthemen. SPORT1 wird die neue Dachmarke bei der Umstellung auf eine Einmarkenstrategie, erklärt das Unternehmen im Pressetext. Die Website zu stärken und auf der etablierten Online-Marke aufbauend das neue TV-Programm zu gestalten, soll das Image stärken und Kosten sparen.
Den bekannten Namen DSF aufzugeben, mag kurzsichtig gedacht erscheinen, aber genau das Gegenteil dürfte der Fall sein. Der von ProSiebenSat.1 geplante Frauensender FEM TV beispielsweise wird ebenfalls auf der etablierten Online-Marke aufbauend an den Start gebracht. Die Bedeutung des Internets für das Fernsehen wird stark zunehmen, nicht nur, weil klassische Medieninhalte im Internet sehr beliebt sind. Heute erst wurde eine Zusammenarbeit des Videoportals Sevenload mit dem DSF bekanntgegeben. Das DSF erhält einen eigenen Channel bei Sevenload und zeigt dort Handball-Formate wie „Handball – Das Magazin“ und „Top 5“.
„Wir freuen uns darüber, allen Handball-Fans Teile unserer TV-Inhalte zukünftig auch über die Plattform sevenload zugänglich machen zu können. Diese Zusammenarbeit stellt für das DSF eine Erweiterung auf zeitgemäße Distributionskanäle dar und ist zugleich ein wichtiger Schritt im Rahmen unserer Online-Strategie. Neben neuen Potenzialen innerhalb der Kernzielgruppe eröffnet uns der Branded Channel bei sevenload auch eine Steigerung der Reichweiten“, wird Zeljko Karajica, Geschäftsführer des Deutschen Sportfernsehens, in der Pressemitteilung von Sevenload zitiert.
Handball wird auch im TV-Programm von SPORT1 eine größere Bedeutung erlangen. Als Folge des Erwerbs von Ausstrahlungsrechten für die Handball-Bundesliga, Basketball-Bundesliga sowie weitere Sportarten möchte man im neuen Jahr auf über 1.100 Stunden Live-Sport bei SPORT1 kommen, was eine Steigerung von zehn Prozent bedeuten würde. Erweitert werden soll zudem das News-Angebot: Neue Formate und ein Schwerpunkt beim Fußball sind geplant. Durch neue Doku-Reihen, Motormagazine und Sport-Unterhaltungssendungen soll SPORT1 sich noch stärker als bisher auf Männer zwischen 14 und 49 konzentrieren.
Die Erotik aus dem Programm zu nehmen, erscheint dazu allerdings ein Widerspruch zu sein. Aber richtig, die Sportkompetenz, auf die es SPORT1 ankommt, steigern diese Sendungen nicht. Zusammen mit der „Programmoffensive“ sollen im Rahmen eines Rationalisierungsprogramms allerdings auch 42 Arbeitsplätze verloren gehen, was ebenfalls wie ein Widerspruch wirkt.
Um in den Genuß des DSF zu kommen, müsste man wenigstens einen
vernünftigen Empfang im Berliner Kabelnetz haben, der aus mir
unerklärlichen Gründen nicht gewährleistet ist. Seit vier Wochen
ist der DSF-Kanal nur schemenhaft erreichbar, Text-Informationen
sind nicht erreichbar.
Die haben doch rein gar nichts geändert. Die Quizsendungen gibt es immer noch, auch wenn die sich da nicht ausziehen, aber es ist und bleibt dreiste Telefonabzocke und bis 14 Uhr 30 kommen auch nur Dauerwerbesendungen, in denen die einen das Geld aus der Tasche nehmen wollen. Und die Werbepausen, die dauernd während der Sendungen kommen, dauern auch noch so lange wie vorher. Also nix mit mehr Soort, alles leere Versprechungen und das wird auch immer so bleiben. Leider. Also Leute, guckt lieber Sportschau und sportstudio oder die dritten Programme