EWE TEL bringt Highspeed-Internet nach Bremerhaven, Leer, Rastede, Varel, Vechta und Wittmund

EWE AG - Bild der Unternehmenszentrale
EWE AG - Unternehmenszentrale (Pressefoto)

Vor rund zwei Wochen hatte EWE TEL eine Ausbauoffensive für VDSL angekündigt, von der insgesamt etwa 35 Städte und Gemeinden profitieren sollen. Inzwischen hat der Anbieter bekannt gegeben, in welchen Orten der Netzausbau beginnen wird.

Die sechs Orte Bremerhaven, Leer, Rastede, Varel, Vechta und Wittmund sind die ersten von ungefähr 35, in denen EWE TEL in den nächsten zwei Jahren für 30 Millionen Euro die Netzinfrastruktur modernisieren möchte. „In den nächsten Wochen beginnen wir parallel jeweils in Teilen dieser sechs Städte mit den Ausbauarbeiten“, erklärt Geschäftsführer Norbert Westfal.

Ausbauarbeiten beginnen bald

In der ersten Ausbauphase werden in den genannten Orten etwa 300 Kabelverzweiger (große graue Kästen am Straßenrand) ab das Glasfasernetz von EWE TEL angeschlossen. 36.000 Haushalte erhalten damit die Möglichkeit, Highspeed-Internet zu nutzen. Die Ausbauarbeiten sollen Ende April oder Anfang Mai starten. „Wir wollen so schnell wie möglich die ersten Kunden anschließen“, so Westfal. Vermutlich schon im dritten Quartal können die Haushalte im Ausbaugebiet VDSL-Anschlüsse mit einer Bandbreite von bis zu 50 MBit/s von EWE TEL erhalten.

Die Glasfaserkabel werden per Luftdruck in die verlegten Leerrohre eingeblasen. | Foto: EWE
Die Glasfaserkabel werden per Luftdruck in die verlegten Leerrohre eingeblasen. | Foto: EWE

Die meisten der insgesamt etwa 36.000 Haushalte im Ausbaugebiet – nämlich 11.600 – befinden sich in Bremerhaven, wo EWE allerdings unter der Marke swb aktiv ist. In Leer profitieren 5.800 Haushalte vom Netzausbau, in Rastede 3.700, in Varel 5.600, in Vechta 6.200 und in Wittmund 3.500. „Insgesamt planen wir in den Städten noch mehr“, so Westfal weiter. „Nach Abschluss des ersten Ausbaupaketes werden wir sukzessive weitere Technik aufbauen und vorab darüber informieren.“ Alle Haushalte, die in der ersten Ausbauphase dabei sind, will EWE TEL rechtzeitig über die neuen Anschlussmöglichkeiten informieren.

Wenn ein einfacher DSL-Anschluss zu langsam ist

Für die meisten Anwendungen reicht heutzutage zwar noch ein herkömmlicher DSL-Anschluss aus, aber für das immer beliebter werdenden Streaming von HD-Inhalten und für den Download von HD-Videos sowie für das Speichern großer Datenmengen in der Cloud sind viele DSL-Anschlüsse zu langsam. Von den „bis zu 16 MBit/s“, mit denen die meisten DSL-Provider werben, steht in der Praxis vielerorts höchstens die Hälfte tatsächlich zur Verfügung. Benötigt man den Internetanschluss gleichzeitig für verschiedene Zwecke – sieht man sich beispielsweise auf dem Smart TV im Wohnzimmer einen Spielfilm aus einer Onlinevideothek an und führt parallel dazu am Computer Updates durch – kann das einen durchschnittlichen DSL-Zugang schnell überfordern. Der Trend geht nicht nur deshalb zur Parallelnutzung, weil immer mehr Endgeräte wie Smartphones und Tablet-Computer eine Internetverbindung benötigen. In Haushalten mit mehreren Personen nutzen oft alle gleichzeitig den Internetanschluss. In solchen Fällen lohnt sich ein Highspeed-Internetanschluss ganz besonders.

EWE TEL schafft mit der aktuellen Ausbauoffensive die Voraussetzungen für VDSL mit bis zu 50 MBit/s. Unter dem Vorbehalt, dass die Regulierungsbehörde beim Thema Vectoring attraktive Wettbewerbsbedingungen schafft, sollen die Anschlüsse Bandbreiten von bis zu 100 MBit/s ermöglichen.

Bild links oben: Zentrale EWE AG (Pressefoto)

Über Oliver Springer 796 Artikel
Seit 2008 bin ich im Hauptberuf Blogger und schreibe für eigene Projekte und im Auftrag zu einer Reihe von Themen, darunter Telekommunikation, Medien, Video-on-Demand, Fernsehen, Kabelanschluss, IPTV, Instant Messaging, Musik und Kaffee. Als Serienfan interessiere ich mich besonders für Onlinevideotheken und Pay-TV. Vor meiner Zeit als Blogger hatte ich 14 Jahre lang als Moderator und Redakteur für den Radiosender JAM FM gearbeitet, wo ich später auch den Internetauftritt betreute.

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