Schon mehr als 100.000 Mal haben Kunden von Unitymedia beim Video-on-Demand-Angebot des Kabelnetzbetreibers Inhalte abgerufen. Die Unitymedia Videothek war Mitte März gestartet.
Innerhalb von nur zwei Monaten riefen Kunden von Unitymedia in Nordrhein-Westfalen und Hessen über 100.000 Inhalte aus dem neuen Video-on-Demand-Angebot des Kabelnetzbetreibers ab. Favorit der Zuschauer ist mit den meisten Abrufen „Sherlock Holmes – Spiel im Schatten“ mit Robert Downey Jr. und Jude Law.
Mehr als 1.500 Inhalte jederzeit ansehen
Aus mehr als 1.500 Abrufinhalten können die User der Unitymedia Videothek derzeit wählen. Neben Spielfilmen und TV-Serien stehen verschiedene TV-Inhalte aus den Archiven von Fernsehsendern zum sofortigen Anschauen bereit. Vieles davon ist in HD zu sehen, einiges in 3D. Die Abrechnung der kostenpflichtigen Videos erfolgt über die monatliche Rechnung des Kabelnetzbetreibers. Zum Empfang ist ein HD-Recorder von Unitymedia erforderlich, der an die mit „DATA“ beschriftete Buchse der Kabelanschlussdose angeschlossen ist. Dann ist das Video-on-Demand-Menü in der Benutzerführung des HD-Receivers zu sehen.
Christian Hindennach, Vice President Marketing & Product Management bei Unitymedia zum Erreichen der 100.000er-Marke: „Die Resonanz auf unser neues Unterhaltungsangebot ist sehr gut, denn die ,Unitymedia Videothek‘ bietet Fernsehvergnügen zur eigenen Primetime in HD-Qualität. Immer mehr unserer TV-Kunden wechseln zu digitalem Fernsehen, um von den Vorteilen wie der größeren Auswahl oder den digitalen Zusatzdiensten zu profitieren – und da ist unser VoD-Angebot ein weiteres starkes Argument für den Wechsel.“
Die Zahl von 100.000 Abrufen wirkt auf den ersten Blick nicht groß. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass der Kabelnetzbetreiber nur in zwei Bundesländern aktiv ist und der Service am Anfang noch nicht überall verfügbar war. In einem großen Ausbauschritt kamen so erst vor zehn Tagen die Kabelnetze rund um Düsseldorf in Bilk, Mönchengladbach, Neuss, Mettmann und Ratingen sowie in Hagen, Lünen, Paderborn, Siegen, Fulda und Bensheim hinzu.
Wachsende Konkurrenz der Anbieter
Zudem ist die Auswahl bei 1.500 Titeln noch klein, was das Angebot weniger attraktiv macht. Zum Vergleich: Die bekannte Video-on-Demand-Plattform Maxdome (von ProSiebenSat.1) gibt ihren Bestand derzeit mit mehr als 45.000 Inhalten an. Selbstverständlich hängt die Attraktivität für die Kunden stark von der Qualität der Inhalte ab, nicht von der bloßen Menge. Eine gewisse Auswahl ist indes wichtig, mit dem Ausbau sollte sich Unitymedia daher beeilen. Die Auswahl an Video-on-Demand-Anbietern wächst, die Konkurrenz nimmt zu. Unitymedia ist spät gestartet. SELECT VIDEO von Kabel Deutschland ist trotz Verspätungen immerhin schon im März vorigen Jahres an den Start gegangen, die Kabel BW Videothek sogar schon im Dezember 2010.
Bild links oben: Unitymedia (Unitymedia HD Recorder)
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