Musikvideos gibt es nicht nur auf YouTube

Die Sperrung von Musikvideos für Nutzer aus Deutschland bei YouTube ging durch alle Medien. Sogar in die Nachrichtensendungen der Mainstream-Medien schafften es Berichte über den Streit zwischen der GEMA und dem Videoportal.

Ohne Frage, sowohl YouTube als auch die von der GEMA vertretenen Musiker zählen zu den Verlierern, wenn Musikfans aus Deutschland die auf der Videoplattform vorhandenen Songs nicht mehr abrufen können. Was ich in den meisten Berichten über den Streit um die Lizenzgebühren vermisst habe, war ein Hinweis darauf, dass die deutschen User mitnichten von allen Musikvideos abgeschnitten sind.

Mal abgesehen von technischen Tricks, mit denen sich die Blockierung für deutsche Nutzer umgehen lässt: Das vielzitierte „Dieses Video ist in deinem Land nicht verfügbar“ darf man nicht zu wörtlich nehmen. YouTube mag nicht liefern können, doch es gibt eine Menge Websites, auf denen Musikvideos angeschaut werden können. Konkret: YouTube ist nicht das einzige Videoportal!

Andere Videoportale haben damit eine Chance, dass Millionen Nutzer sie endlich einmal besuchen. An den Marktführer YouTube kommt hinschtlich der großen Auswahl zwar keines heran, doch was Musikvideos angeht, hat sich MyVideo.de in letzter Zeit gut entwickelt. Der Musikbereich von MyVideo.de ist ziemlich gut bestückt. Andere Sites wie Dailymotion, AOL oder Yahoo Music bringen Nutzer mit schnellen Internetzugängen ebenfalls in dem Genuss von Musikvideos.

Gar nicht besser treffen können hätte es die Social Media Website Sevenload, die in einer Pressemitteilung heute ihre Kooperation mit dem Major Universal Music verkündet hat. Der Start mit 50 Musikvideos des Labels ist zwar noch etwas bescheiden, doch bis zum Sommer sollen es immerhin mehr als 3.000 Videos aus dem umfangreichen Archiv von Universal Music werden, die auf Sevenload zu sehen sind.

Wie ist das bei unseren Lesern? Ist für Euch dank immer größerer Bandbreiten das Internet zur Quelle Nummer 1 für Musikvideos geworden oder nutzt Ihr stärker Musiksender im Fernsehen? In Pay-TV-Paketen wie Kabel Digital Home ist ja eine Menge Musik drin.

Über Oliver Springer 796 Artikel
Seit 2008 bin ich im Hauptberuf Blogger und schreibe für eigene Projekte und im Auftrag zu einer Reihe von Themen, darunter Telekommunikation, Medien, Video-on-Demand, Fernsehen, Kabelanschluss, IPTV, Instant Messaging, Musik und Kaffee. Als Serienfan interessiere ich mich besonders für Onlinevideotheken und Pay-TV. Vor meiner Zeit als Blogger hatte ich 14 Jahre lang als Moderator und Redakteur für den Radiosender JAM FM gearbeitet, wo ich später auch den Internetauftritt betreute.

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