Das Videoportal Sevenload und die Online-Videothek Videoload kooperieren und bringen so zusammen, was zusammengehört: Filmtrailer und Filme in ganzer Länge.
In einem eigenen Channel sind jetzt Trailer zu Streifen wie „Iron Man“, „Die Welle“, „Leg dich nicht mit Zohan an“, „Step Up to the Streets“ und „Tropic Thunder“ auf der Sevenload Website zu sehen.
Bevor man sich einen Film ansieht, schaut man sich online zuerst einen Trailer an, um einen direkten Eindruck zu bekommen. Die Möglichkeit, durch die Filmvorschau zu prüfen, ob der angebotene Film den eigenen Geschmack vermutlich treffen wird, nutzen heutzutage sehr viele Leute. Schnelles Internet über Kabel oder DSL macht es möglich.
Web 2.0-Portale mit von Nutzern erstellten bzw. hoch geladenen Videos sind so schon längst zu einem wichtigen Promotion-Kanal für Kino- und TV-Produktionen geworden, oft genug ohne den Willen der Rechteinhaber. Inzwischen haben diese jedoch großteils erkannt, dass in diesem Fall alle gewinnen: Die Portalbetreiber erhalten kostenlose Inhalte, die User können sich über Filme informieren und die Rechteinhaber profitieren ebenfalls, wenn die User später ins Kino gehen, sich die DVD kaufen oder sich den Film legal im Internet anschauen.
Vom Anschauen des Trailers hin zum Ansehen des ganzen Films ist der Schritt normalerweise viel größer, als er sein müsste. Warum ist es nicht längst Standard, direkt vom Trailer mit einem Klick zum Film in der Onlinevideothek zu gelangen? Genau diesen Schritt realisiert das Social Media Network Sevenload jetzt mit Videoload. Im Anschluss an Trailer kann man sich mit einem Mausklick an die richtige Stelle auf der Website von Videoload bringen.
Erst den Trailer anzuschauen und dann den Film zu sehen, ist nicht neu? Klar, auf der Website einer Onlinevideothek wie Videoload oder Maxdome bekommt man standardmäßig beides. Doch dorthin kommen die User meistens nur, wenn sie einen Film gegen Geld sehen wollen, so wie man eine Videothek in der Absicht aufsucht, sich einen Film zu besorgen. Websites wie Sevenload, YouTube, Clipfish oder MyVideo sind da anders, nicht nur, aber auch, weil sie als Communitys angelegt sind. Sie gleichen eher Flohmärkten, auf die man zum Stöbern geht.
Mit einem passenden Angebot dorthin zu gehen, wo die Nutzer sind, das ergibt Sinn. In der Pressemitteilung von Sevenload wird Andreas Heyden, COO von Sevenload dazu so zitiert: „Wir freuen uns auf die neue Kooperation mit der Deutschen Telekom-Tochter Videoload. Die konsumaffinen Nutzer von sevenload erlangen jetzt durch das thematische Umfeld unseres Kinokanals augenblicklich Zugriff auf ein vielfältiges Filmangebot. Dieses integrierte Shoppingerlebnis trägt zur Monetarisierung von Online-Communities bei, da interessierte Zuschauer mit nur wenigen Klicks zu begeisterten Kunden werden können.“
Ist das vielleicht ein Geschäftsmodell für Videoportale, das sich ausweiten lässt? Im Bereich der Fernsehsender, Pay-TV und natürlich IPTV wäre es naheliegend, aber könnten nicht alle Arten von Werbefilmen am Ende einen Kauf-Link erhalten? Gut gemachte Werbespots schauen sich viele Nutzer gerne zur Unterhaltung an. Und wer sich freiwillig aus Vergnügen eine Werbung bis zum Ende anguckt, dürfte an einem Kauf anschließend weit interessierter sein, als wenn man ihm den gleichen Spot im Fernsehen mitten in einem Film als Unterbrecher-Werbung aufdrängt. Ohne Medienbruch gleich zum Shopping wechseln zu können, ist eine Möglichkeit, die an dieser Stelle im Netz noch viel zu selten angeboten wird.
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