100-MBit/s-Internet für Röttenbach, Georgensmünd, Abenberg, Allersberg

Bild: Kabel Deutschland
Bild: Kabel Deutschland

Vom 2. April an sind die schnellen 100-MBit/s-Anschlüsse von Kabel Deutschland für Tausende zusätzliche Haushalte in Bayern erhältlich. Das Ausbaugebiet umfasst Allersberg inklusive der Ortsteile Göggelsbuch, Kronmühlen, Lampersdorf und Polsdorf, außerdem Hiltpoltstein sowie Abenberg, Georgensgmünd, Petersgmünd und Röttenbach mit den Ortsteilen Mühlstetten und Niedermauk.

Ab Mittwoch können die Haushalte im Ausbaugebiet die Vorteile der modernisierten Kabelnetze genießen. Die Internet- und Telefonprodukte von Kabel Deutschland sind übrigens auf Wunsch ohne einen Kabelfernsehvertrag erhältlich. Wer also lieber auf Satellitenempfang setzt, muss auf schnelles Kabelinternet nicht verzichten.

Internet und Telefon via Kabelanschluss für 13,9 Millionen Haushalte

Im Rahmen der aktuellen „Ausbauoffensive“ sollen weitere Haushalte in überwiegend ländlichen Gebieten Highspeed-Internet erhalten. Im gesamten Verbreitungsgebiet kann der Kabelnetzbetreiber bereits 13,9 Millionen Haushalten Internet und Telefonie via Kabelanschluss anbieten, oft bereits mit Bandbreiten bis zu 100 MBit/s.

Für Allersberg inklusive der Ortsteile Göggelsbuch, Kronmühlen, Lampersdorf und Polsdorf sowie Hiltpoltstein und Abenberg, Georgensgmünd, Petersgmünd und Röttenbach mit den Ortsteilen Mühlstetten und Niedermauk wird morgen möglich, was vielen anderen Orte in Deutschland weiterhin fehlt: Internet mit für heutige Ansprüche angemessenen Datenraten. Angesichts der enormen Bedeutung, welche dem Internet im privaten und beruflichen Alltag mittlerweile zukommt, führt das Fehlen ausreichend schneller Breitbandanschlüsse zu erheblichen Nachteilen.

Ohne schnelles Internet geht es nicht mehr

Netzausbau bei Kabel Deutschland
Netzausbau kommt voran | Foto: Kabel Deutschland

Viele Menschen in Deutschland wollen nicht mehr in Orten ohne schnelles Internet wohnen. Zum Teil wandern Unternehmen ab, wenn sie nicht die Bandbreiten erhalten, die sie benötigen. Deshalb hat das Fehlen von schnellen Internetanschlüssen sogar auf diejenigen Bürger negative Auswirkungen, die selbst das Internet überhaupt nicht nutzen.

Noch muss es nicht unbedingt ein 100-MBit/s-Anschluss sein, damit alle verfügbaren Dienste genutzt werden können. Der Bandbreitenbedarf steigt allerdings von Jahr zu Jahr. Derzeit sind es vor allem Videostreaming in HD-Qualität sowie Parallelnuttzung, die den Bedarf für Highspeed-Anschlüsse schaffen. Manche Videoportale und Onlinevideotheken bieteten bereits Inhalte in Full-HD-Auflösung auf Abruf an, doch es wird nicht lange dauern, bis 4K (mit vierfacher Full-HD-Auflösung) zum neuen Standard wird.

Je mehr Geräte gleichzeitig den Internetzugang zu Hause benötigen, desto schneller muss der Anschluss sein. Neben Desktop-PCs und Notebooks sind in zahlreichen Haushalten Smart TVs, Spielkonsolen, moderne Musikanlagen, Blu-ray-Player, Set-Top-Boxen, Smartphones, Tablets etc. mit dem Internet verbunden. Sie werden teilweise gleichzeitig verwendet und müssen sich die Bandbreite des Anschlusses teilen. In Mehrpersonenhaushalten ist diese Parallelnutzung besonders ausgeprägt.

Wie schnell soll der Anschluss sein?

Bei der Tarifwahl sollten generell Reserven eingeplant werden, damit der Internetzugang nächstes Jahr immer noch ausreichend schnell ist. Andererseits muss man es mit den Reserven nicht übertreiben, da einem die Internetanbieter den Wechsel in einen schnelleren und damit in der Regel etwas teuren Tarif meist leicht machen.

Bei Kabel Deutschland ist es sogar leicht, vom größten in den nächstkleineren Tarif zu wechseln: Die Doppel-Flat-Tarife „Internet & Telefon 50“ sowie „Internet & Telefon 100“ kosten in den ersten zwölf Monaten (bei einer Mindestlaufzeit von 24 Monaten) beide nur 19,90 Euro monatliche Grundgebühr. Ab dem 13. Monat beträgt der Monatspreis 32,90 Euro bzw. 39,90 Euro. Wer nach den ersten zwölf Monaten feststellt, dass ihm auch ein 50-MBit/s-Anschluss reichen würde, kann vom großen kostenlos in diesen kleineren Tarif wechseln.

Beide Tarife beinhalten neben einem Telefonanschluss inklusive Sprachflatrate (für Telefonate zu Festnetzanschlüssen in ganz Deutschland) eine Internetflatrate. Die Geschwindigkeit beträgt bei „Internet & Telefon 50“ im Downstream (Daten empfangen) bis zu 50 MBit/s und im Upstream (Daten senden) bis zu 2 MBit/s. Mit bis zu 100 Mbit/s im Down- und bis zu 6 MBit/s im Upstream bekommt man im Tarif „Internet & Telefon 100“ also höhere Bandbreiten. Aber selbst für Familien mit großer Begeisterung fürs Internet ist ein 50-MBit/s-Anschluss in den meisten Fällen noch schnell genug.

400 MBit/s technisch bereits möglich

Für die Zukunft sind die Kabelnetzbetreiber gut gerüstet, denn bei 100 MBit/s ist selbst mit heutiger Technik nicht Schluss. Kabel Deutschland gibt an, in den aufgerüsteten Netzen bereits in der Lage zu sein, Übertragungsraten von bis zu 400 MBit/s zu erzielen. Entsprechende Tarife sollen indes erst angeboten werden, wenn Bedarf dafür besteht. In ein paar Jahren könnte es so weit sein.

Bild links oben: Kabel Deutschland

Über Oliver Springer 796 Artikel
Seit 2008 bin ich im Hauptberuf Blogger und schreibe für eigene Projekte und im Auftrag zu einer Reihe von Themen, darunter Telekommunikation, Medien, Video-on-Demand, Fernsehen, Kabelanschluss, IPTV, Instant Messaging, Musik und Kaffee. Als Serienfan interessiere ich mich besonders für Onlinevideotheken und Pay-TV. Vor meiner Zeit als Blogger hatte ich 14 Jahre lang als Moderator und Redakteur für den Radiosender JAM FM gearbeitet, wo ich später auch den Internetauftritt betreute.

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