Kurztest: maxdome mit Chromecast-Stick ausprobiert

Google Chromecast
Google Chromecast

Die Android-App von maxdome gibt es seit Mitte März, aber erst seit Mitte letzter Woche unterstützt die App den Chromcast-Stick von Google. Damit kann fast jeder Besitzer eines Android-Smartphones oder -Tablets die Inhalte der Onlinevideothek auf seinem Fernseher nutzen, ohne dass er dafür einen Smart TV nebst passender App bräuchte. Wir haben ausprobiert, wie gut das tatsächlich funktioniert.

maxdome gehört zu den ersten Anbietern, die Googles Chromecast-Stick unterstützten. In Deutschland ist das Gerät seit Ende März zu Preisen ab 35 Euro erhältlich. Dieser niedrige Preis ist es, der Chromecast für Video-on-Demand-Fans sehr attraktiv macht, denn wer bisher die gewünschten Inhalte nicht auf seinem Fernseher darstellen kann, könnte sich schließlich auch einen neuen Fernseher oder ein anderes Gerät (zum Beispiel eine Spielkonsole) zulegen, das deutlich mehr als der Stick kostet.

Einfach und bequem zu bedienen

Die Steuerung erfolgt über die App auf dem Smartphone oder Tablet, der Stick im Fernseher empfängt die Inhalte ohne Umweg direkt aus dem Internet – nicht etwa vom mobilen Endgerät. Die maxdome-App für Android haben wir bereits letzten Monat getestet. Daher hier nur ganz kurz: Die App selbst ist relativ übersichtlich aufgebaut und bietet sehr gute Filtermöglichkeiten zum bequemen Finden von Inhalten.

Serie Hawaii Five-O bei maxdome via Chromecast auf TV | Foto: Redaktion
Serie Hawaii Five-O bei maxdome via Chromecast auf TV | Foto: Redaktion

In Verbindung mit dem Chromecast-Stick gestaltete sich die Navigation in der Watchever mit Chromecast. (Die bereit länger erhältliche iOS-App für iPhone und iPad bietet ebenfalls Unterstützung für Chromecast.)

Unkomplizierte Lösung

Besondere Vorbereitungen müsst Ihr nicht treffen, um die Inhalte von maxdome via Chromecast auf Euren Fernseher zu streamen. Insofern können wir diese Lösung gerade denjenigen unter Euch empfehlen, die sich für die technischen Geräte selbst weniger begeistern können, sondern einfach nur wollen, dass diese funktionieren. Selbstverständlich muss der Stick in einen HDMI-Port Eures Fernsehers gesteckt und (entweder über einen USB-Port oder mittels Netzteil) mit Strom versorgt werden. Sobald er eingerichtet und mit dem mobilen Endgerät gekoppelt wurde (was sehr einfach ist und keine zehn Minuten dauert), kann es losgehen.

Das zweite Symbol von rechts stellt die Verbindung her | Foto: Redaktion
Das zweite Symbol von rechts stellt die Verbindung her | Foto: Redaktion

Die Verbindung zwischen maxdome-App und Chromecast stellt Ihr am besten her, bevor Ihr ein Video auswählt, aber wenn es schon läuft, ist das ebenfalls noch möglich. Ihr könnt also einen Film auf dem Tablet beginnen und den Rest auf den Fernseher streamen lassen. So oder so findet Ihr in der maxdome-App rechts oben ein Symbol, über das die Verbindung hergestellt wird. Das dauert nur wenige Sekunden. Am TV-Gerät muss der HDMI-Port, in dem der Stick steckt, zuvor als Signalquelle gewählt werden (wie sonst auch, wenn zusätzliche Hardware wie Receiver, Set-Top-Box, Blu-ray-Player, Spielkonsole etc. verwendet wird).

Verbindung herstellen | Foto: Redaktion
Verbindung herstellen bei laufendem Video | Foto: Redaktion

Bei den Filmen und Serienepisoden, die wir zum Testen angeschaut haben, waren wir mit der Bildqualität zufrieden. Ganz so gut wie mit der maxdome-App für den verwendeten Smart TV (Samsung UE40F6470) war sie indes nicht.

Nur via WLAN

Chromecast: Blick in die Packung | Foto: Redaktion
Chromecast: Blick in die Packung | Foto: Redaktion

Ein Nachteil bei der Verwendung von Chromecast ist auf jeden Fall, dass der Stick allein über WLAN (und das auch nur im 2,4 GHz-Band) online geht. Smart TVs und die meisten Zusatzgeräte, die maxdome unterstützt, können dagegen alternativ über ein Netzwerkkabel mit dem Router verbunden werden, was stabilere Verbindungen mit höheren Datenraten ermöglicht.

Für die Frage, ob sich die Anschaffung von Chromecast für die Nutzung von Video-on-Demand-Angeboten lohnt, müsst Ihr deshalb berücksichtigt werden, wie gut der WLAN-Empfang im dem Bereich Eurer Wohnung ist, in dem der Fernseher steht. Für Altgeräte ohne Smart-TV-Funktionen und Zweitfernseher etwa in der Küche lohnt sich die kleine Investition in den Stick besonders.

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Bild links oben: Redaktion

Über Oliver Springer 796 Artikel
Seit 2008 bin ich im Hauptberuf Blogger und schreibe für eigene Projekte und im Auftrag zu einer Reihe von Themen, darunter Telekommunikation, Medien, Video-on-Demand, Fernsehen, Kabelanschluss, IPTV, Instant Messaging, Musik und Kaffee. Als Serienfan interessiere ich mich besonders für Onlinevideotheken und Pay-TV. Vor meiner Zeit als Blogger hatte ich 14 Jahre lang als Moderator und Redakteur für den Radiosender JAM FM gearbeitet, wo ich später auch den Internetauftritt betreute.

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