maxdome: Android-App im Kurztest

maxdome auf Nexus 7 | Foto: Redaktion

Seit ein paar Tagen können Besitzer verschiedener Smartphones und Tablets mit dem Betriebssystem Android die Onlinevideothek maxdome mittels App nutzen. Ein Zugriff ist nur über eine WLAN-Verbindung möglich, aber es gibt einen Offlinemodus. Wir haben die App ausprobiert.

Vor ein paar Tagen erschien ohne große Ankündigung die Android-App von maxdome. Dass eine solche App vorbereitet wurde, war allerdings schon lange bekannt. Neben zahlreichen Galaxy-Geräten von Samsung werden beispielsweise das HTC One, das Sony Xperia Z1, das Motorala Xoom MZ601 und das Nexus 7 unterstützt. Für den Anfang ist die Auswahl gar nicht schlecht. Bei maxdome gibt es eine Liste der Geräte.

Wir haben die maxdome-App auf dem Nexus 7 Tablet (2013er Modell) getestet. Der erste Programmabsturz ließ nicht lange auf sich warten, der zweite ebenfalls nicht. Wir haben den Eindruck, dass die App recht stabil läuft, wenn man auf „hektisches“ Navigieren verzichtet und es langsamer angehen lässt.

Zum Stöbern geeignet

Nach dem Start der App wird der Bereich „Home“ mit einer handvoll Inhalte angezeigt. Da ließe sich mehr draus machen. Wischt man nach links bzw. rechts oder tippt man in der Menüleiste „TV & Serien“ bzw. „Filme“ an, wird es interessanter, denn dann erhält man jeweils die aktuelle Top-100-Liste. Das lädt zum Stöbern ein. Sehr gut gefällt uns die Filterfunktion, die über das rechts oben eingeblendete Trichter-Symbol ausgerufen wird. Damit lässt sich von „Top 100“ auf „Alle Videos A-Z“ und „Neu bei maxdome“ umschalten. Das ist praktisch.

maxdome auf Nexus 7 | Foto: Redaktion
maxdome auf Nexus 7 | Foto: Redaktion

Außerdem hat man die Wahl, wie die Videos sortiert werden sollen. Statt der Standardeinstellung „Relevanz“ kann man „Meist gesehen“, „Produktionsjahr“, „Beste Bewertung“, „Alphabetisch“ wählen. Möchte man nur in Originalsprache oder/und in HD verfügbare Titel angezeigt erhalten, hakt man diese Optionen einfach an. Die beste Hilfe beim Stöbern im Angebot stellt die Möglichkeit dar, nur Videos eines bestimmten Genres wie „Action“, „Comedyserie“ oder „Natur“ anzeigen zu lassen.

Die Filterfunktion überzeugt

Ein Detail, welches uns beim Testen besonders gefallen hat: Die Ergebnisse werden erst gefiltert, wenn man „Filter anwenden“ antippt. Man kann also alle gewünschten Kriterien auf einmal festlegen und wird nicht mit Zwischenergebnissen genervt. Wer bereits genau weiß, was er sehen möchte, kann stattdessen über das oben rechts befindliche Lupen-Symbol die Suchfunktion nutzen. In unserem kurzen Test funktionierte das gut.

maxdome auf Nexus 7 | Foto: Redaktion
maxdome auf Nexus 7 | Foto: Redaktion

So komfortabel wie auf der Website von maxdome lässt sich selbst auf einem Tablet (und erst recht nicht auf einem Smartphone, wo alles noch kleiner ist) suchen und stöbern. Daher empfehlen wir, am Computer die Vorauswahl zu treffen und die interessanten Inhalte auf die Merkliste zu setzen. Über das Menü (zu öffnen über das Symbol mit den drei Punkten), öffnet sich eine kurze Liste, in der der „Merkzettel“ gleich die erste Wahlmöglichkeit darstellt. Die typische maxdome-Unterteilung in Filme, Serien und Folgen findet man in der App wieder. Da auf dem Display nur für wenige Titel auf einmal Platz ist, wirken Listen mit vielen gemerkten Videos unübersichtlich.

maxdome auf Nexus 7 | Foto: Redaktion
maxdome auf Nexus 7 | Foto: Redaktion

Ebenfalls über das Menü aufgerufen werden die „Downloads“. Ähnlich wie Konkurrent Watchever ermöglicht maxdome über die Android-App Videos auf das Gerät herunterzuladen, um sie später, wenn keine Internetverbindung verfügbar ist, anzuschauen. Das ist allerdings nur möglich, wenn das Endgerät höchstens sieben Tage lang nicht via WLAN online war. Im Alltag spielt das keine Rolle, aber im Urlaub kann das ein Problem darstellen.

Nicht alles offline verfügbar

Leider lassen sich viele maxdome-Inhalte bisher gar nicht offline nutzen, aber laut Hinweis auf der Website der Onlinevideothek bemüht sich maxdome um einen Ausbau der entsprechenden Lizenzen. Kurz gesagt: Das wird sicher besser, aber noch die sind Lücken unangenehm groß.

Stürzt gern mal ab. | Foto: Redaktion
Stürzt gern mal ab. | Foto: Redaktion

Die Übersichtsseiten zu Serien und die Detailseiten zu Episoden bzw. Spielfilmen sind übersichtlich gestaltet worden. Manch einem mag die Gestaltung etwas zu „zweckmäßig“/nüchtern sein, aber uns gefällt, dass die wesentlichen Informationen sofort ins Auge springen.

Vor dem Start eines Videos kann man sich – es wird ein extra Fenster eingeblendet – zwischen HD- und Standardauflösung sowie zwischen Deutsch und Originalsprache entscheiden, sofern hier Wahlmöglichkeiten bestehen. Sehr gut funktionierte im Test das Umschalten zwischen Synchron- und Originalfassung im laufenden Film. Das Streaming wird dabei nicht gestoppt, sondern die Darsteller sprechen einige Sekunden später in der anderen Sprache, ohne dass es nur kurz ruckeln würde. Auf unserem Nexus 7 waren wir mit der Bildqualität der maxdome-Streams zufrieden.

FAZIT: Abgesehen von den gelegentlichen Programmabstürzen beim Navigieren sind uns beim Testen der maxdome-Android-App bisher keine erheblichen Nachteile des Programms aufgefallen. Die App lässt sich flüssig bedienen und ist größtenteils übersichtlich gestaltet. Es bleibt zu hoffen, dass bald mehr Titel offline verfügbar sind.

Foto links oben: Redaktion

Über Oliver Springer 796 Artikel
Seit 2008 bin ich im Hauptberuf Blogger und schreibe für eigene Projekte und im Auftrag zu einer Reihe von Themen, darunter Telekommunikation, Medien, Video-on-Demand, Fernsehen, Kabelanschluss, IPTV, Instant Messaging, Musik und Kaffee. Als Serienfan interessiere ich mich besonders für Onlinevideotheken und Pay-TV. Vor meiner Zeit als Blogger hatte ich 14 Jahre lang als Moderator und Redakteur für den Radiosender JAM FM gearbeitet, wo ich später auch den Internetauftritt betreute.

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