Schon wieder neue Preise bei maxdome: 7,99 Euro / Monat

Logo von Maxdome
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Die Onlinevideothek maxdome senkt die Abogebühr deutlich. Ab sofort kostet das „maxdome Paket“ nur noch 7,99 Euro. Inhalte, die nicht Teil der Flatrate sind, werden wie gehabt extra bezahlt.

Das kommt überraschend: Erst vor anderthalb Monaten hatte ProSiebenSat.1 in seiner Onlinevideothek maxdome zusammen mit dem Design die Tarifstruktur überarbeitet. Heute sinkt der Monatspreis für das „maxdome Paket“ von 14,99 Euro auf 7,99 Euro. Damit wurde der Preis für die Flatrate des Video-on-Demand-Angebots fast halbiert!

„Mit dem vereinfachten Angebot zum stark vergünstigten Preis schließt maxdome pünktlich zur IFA seine Umstrukturierung ab und untermauert seine Position als Deutschlands größte Onlinevideothek“, heißt es heute in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Das vermittelt den Eindruck, als sei die starke Preissenkung schon damals geplant gewesen. Auszuschließen ist das nicht, so sorgt man zweimal für Schlagzeilen.

Nicht alle waren zufrieden

Es könnte allerdings auch sein, dass die neuen Preise bei den Kunden nicht gut angekommen sind. Nur noch ein einziges Flatrate-Paket anzubieten war schließlich nicht nur eine Vereinfachung, sondern stellte gewissermaßen auch eine Preiserhöhung für diejenigen dar, die sonst nur ein kleineres Paket (etwa das Film-Paket) buchen würden. Einige Bestandskunden waren zudem verärgert, dass die Entertainment-Tickets (früher Blockbuster-Option) gestrichen wurden, über die man aktuelle Inhalte stark verbilligt anschauen konnte.

„Mit der neuen Preisstruktur und dem überarbeiteten Auftritt reagiert maxdome auf die Bedürfnisse und Sehgewohnheiten unserer stetig wachsender Nutzerzahl“, erklärte Andreas Heyden, Geschäftsführer maxdome. Aus diesem Statement lässt sich nicht schließen, ob worauf genau die Onlinevideothek mit der heutigen Preissenkung reagiert hat. Klar ist allerdings, dass sich im Laufe der letzten Monate der Wettbewerb auf dem deutschen Video-on-Demand-Markt verschärft hat.

Anfang des Jahres war das Angebot von maxdome in Deutschland nahezu konkurrenzlos. Die Amazon-Tochter Lovefilm bot zwar schon einige Inhalte auf Abruf an, aber deren Angebot war insbesondere im Bereich TV-Serien klein. In letzter Zeit hat Lovefilm sich attraktive neue Inhalte gesichert und die Verfügbarkeit der App auf weitere Geräte (wie die Wii-Konsole von Nintendo) ausgeweitet. Außerdem brachte der französische Medienkonzern Vivendi im Januar unter dem Namen Watchever ein bereits zum Start erstaunlich ausgereiftes Konkurrenzangebot auf den Markt, das sogar auf Smartphones und Tablets funktioniert.

Kunden vergleichen die Preise

Mit Monatspreisen von 6,99 Euro (Lovefilm) bzw. 8,99 Euro (Watchever) waren die Konkurrenten nicht zuletzt deutlich günstiger als maxdome, wo das Premium-Paket bzw. das neue „maxdome Paket“ 14,99 Euro kostete. Bei den Inhalten gibt es zwar nach wie vor wichtige Unterschiede, aber anders als beim Preis muss man da schon genau hingucken, um sie zu erkennen. Mit dem neuen Monatspreis von 7,99 Euro stellen die Kosten für maxdome keinen Nachteil mehr gegenüber seinen Hauptkonkurrenten dar. Das Abo ist monatlich kündbar, der erste Monat ist gratis.

Zu den Stärken von maxdome gehört schon lange das breit gefächerte Angebot, das neben Spielfilmen und TV-Serien auch Dokumentationen, Musik und Shows umfasst. Die große Zahl an Inhalten – inzwischen nennt das Unternehmen die Zahl von über 50.000 Videos – kommt unter anderem deshalb zustande, weil hier viele Inhalte der zur ProSiebenSat.1-Gruppe gehörenden Fernsehsender zu sehen sind.

Ein weiterer Vorteil von maxdome ist, dass man für zusätzliche Inhalte im Einzelabruf bezahlen kann – neuere Inhalte, die es bei der Konkurrenz gar nicht zu sehen gibt. Außerdem bietet maxdome digitale Kaufvideos an.

Logo links oben: maxdome

Über Oliver Springer 796 Artikel
Seit 2008 bin ich im Hauptberuf Blogger und schreibe für eigene Projekte und im Auftrag zu einer Reihe von Themen, darunter Telekommunikation, Medien, Video-on-Demand, Fernsehen, Kabelanschluss, IPTV, Instant Messaging, Musik und Kaffee. Als Serienfan interessiere ich mich besonders für Onlinevideotheken und Pay-TV. Vor meiner Zeit als Blogger hatte ich 14 Jahre lang als Moderator und Redakteur für den Radiosender JAM FM gearbeitet, wo ich später auch den Internetauftritt betreute.

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