100-MBit/s-Internet ab sofort in Reichenbach und Heinsdorfergrund

Bild: Kabel Deutschland
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In Sachsen hat Kabel Deutschland seine Netze in Reichenbach und Heinsdorfergrund auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Ab sofort sind für die Kabelhaushalte im Ausbaugebiet sehr schnelle Internetanschlüsse via Kabel erhältlich.

Bis zu 100 MBit/s schnell sind die Internetanschlüsse, die Kabel Deutschland in Reichenbach und Heinsdorfergrund anbietet. Ein Kabelfernsehvertrag ist übrigens nicht erforderlich, um die Internet- und Telefonprodukte von Kabel Deutschland bestellen zu können. Mit dem jüngsten Schritt beim Netzausbau kann der Kabelnetzbetreiber 9.500 zusätzliche Haushalte mit Internet und Telefon versorgen. Der Ausbau erfolgte im Rahmen der aktuellen „Ausbauoffensive“, mit der überwiegend Orte in ländlichen Regionen mit schnellem Internet versorgt werden sollen.

Insgesamt sind ungefähr 13,9 Millionen Haushalte an entsprechend modernisierte Kabelnetze angeschlossen. Ein Großteil davon kann – wie es seit gestern auch in Reichenbach und Heinsdorfergrund möglich ist – mit 100-MBit/s-Anschlüssen versorgt werden. Die günstigeren Tarife mit maximal 25 bzw. 50 MBit/s sind insbesondere für Singlehaushalte weiterhin interessant, denn derzeit haben nur wenige Haushalte tatsächlich Bedarf an einem 100-MBit/s-Anschluss.

Im Zweifel für einen schnelleren Anschluss entscheiden!

Werbeplakat von Kabel Deutschland
Mit solchen Plakaten wirbt Kabel Deutschland für seine schnellen Internetanschlüsse | Foto: Redaktion

Noch langsamere Anschlüsse sind für diejenigen, welche die heutigen Möglichkeiten des Internets (wie HD-Videostreaming aus Onlinevideotheken) ausschöpfen wollen, generell nicht mehr zu empfehlen. Neben den hohen Bandbreiten für einzelne Dienste ist es die Parallelnutzung durch mehrere Personen bzw. die gleichzeitige Internetnutzung mit mehreren Geräten, die für den Bedarf nach schnelleren Breitbandanschlüssen sorgt. In einer Familie bzw. einer Wohngemeinschaft müssen sich alle die Bandbreite am Internetzugang teilen. Wird beispielsweise im Wohnzimmer über einen Smart TV ein Olympia-Livestream aus Sotchi geguckt und im Nebenraum am PC ein Videochat via Skype geführt, reicht die Bandbreite eventuell nicht mehr für einen dritten Bewohner, der über sein Tablet einen HD-Film bei Watchever sehen möchte.

Mit Blick auf einen wahrscheinlich stark steigenden Bandbreitenbedarf in den nächsten Jahren sollte beim Wechsel des Internetproviders eine Art Leistungsreserve eingeplant werden. Reserven halten nicht zuletzt die modernisierten Kabelnetze bereit: Kabel Deutschland gibt an, mit der heutigen Technik Übertragungsraten von bis zu 400 MBit/s realisieren zu können. Steigt der Bedarf, kann Kabel Deutschland ohne neuen Netzausbau passende Tarife anbieten.

Start mit symbolischem Knopfdruck

Für Reichenbach und das benachbarte Heinsdorfergrund wurden gestern mit einem symbolischen Knopfdruck die modernisierten Kabelnetze eingeweiht. Der Reichenbacher Oberbürgermeister Dieter Kießling und Jörg Süptitz, Direktor Vertrieb Großkunden/Wohnungswirtschaft bei Kabel Deutschland, drückten gemeinsam den Knopf. „Ich freue mich sehr, dass jetzt viele Reichenbacher Bürger Zugang zu leistungsfähigem Hochgeschwindigkeits-Internet mit bis zu 100 MBit/s haben“, erklärte Kießling und fügte hinzu: „Die moderne Kommunikationsinfrastruktur macht unsere Stadt für Bürger und Gewerbetreibende ein weiteres Stück attraktiver.“ Kaum jemand zieht heute noch in eine Gegend ohne schnelles Internet. Das gilt ebenso für Unternehmen.

Für Gewerbetreibende und Selbstständige bietet Kabel Deutschland vier verschiedene Geschäftskundentarife an. Die beiden Tarife „Internet & Telefon Business 100“ sowie „Internetanschluss Business 100“ wurden übrigens diese Woche verbessert: Den bis zu 100 MBit/s im Downstream (Daten empfangen) stehen im Upstream (Daten senden) nicht mehr nur bis zu 6 MBit/s, sondern bis zu 12 MBit/s gegenüber. Das ist zum Beispiel von Bedeutung, wenn regelmäßig große Datenmengen verschickt bzw. auf einen Online-Speicher geladen oder HD-Videokonferenzen durchgeführt werden sollen.

Bild links oben: Kabel Deutschland

Über Oliver Springer 796 Artikel
Seit 2008 bin ich im Hauptberuf Blogger und schreibe für eigene Projekte und im Auftrag zu einer Reihe von Themen, darunter Telekommunikation, Medien, Video-on-Demand, Fernsehen, Kabelanschluss, IPTV, Instant Messaging, Musik und Kaffee. Als Serienfan interessiere ich mich besonders für Onlinevideotheken und Pay-TV. Vor meiner Zeit als Blogger hatte ich 14 Jahre lang als Moderator und Redakteur für den Radiosender JAM FM gearbeitet, wo ich später auch den Internetauftritt betreute.

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