
Seit ein paar Wochen ist die multifunktionale Set-top-Box Horizon auf dem Markt. Diese soll ein All-in-One-Gerät sein, das von Receiver bis Rekorder alles ersetzt. Doch schon jetzt kommen erste Probleme auf. Bestandskunden von Sky können nicht freigeschaltet werden.
Idee: Ein Gerät für alles
Angekündigt war Horizon schon seit gut einem Jahr. Es sollte den Komfort des Fernsehens revolutionieren: ein Gerät für alles, das über eine beidseitige Fernbedienung gesteuert wird, als Homebox via Bluetooth und Co. sich mit weiteren elektronischen Geräte via LAN verbinden kann und Zugang zum Internet gewährleistet. Über die Box soll demzufolge auch Video on Demand sowie Pay-TV à la Sky verfügbar sein.
Doch hier entstehen die ersten Probleme. Die Set-top-Box schaltet abonnierte Sky-Programme nicht über die Sky-Karte frei. Grund: Es existiert kein Einschub für eine Smartkarte. Um Sky-Sender zu empfangen, müssen Kunden von Unitymedia Kabel BW bei dem entsprechenden Kabelanbieter ein Sky-Abo gebucht haben.
Virtuelle Smartcard im Horizon
Der Einschub für die Smartcard konnte gespart werden, da Horizon über einen Rückkanal verfügt. Die Daten können daher auch ohne Smartcard gelesen werden, die lediglich eine Art Visitenkarte für den Nutzer darstellt.
Da Sky-Programme jedoch aktuell über eine physisch vorhandene Smartcard freigeschaltet werden, ist das Modell „virtuelle Smartcard“ des Horizon derzeit nicht kompatibel. Sowohl Sky-Sprecher Stefan Bortenschläger als auch der Sprecher von Unitymedia Kabel BW, Helge Buchheister, bestätigen gegenüber digitalfernsehen.de, dass bereits nach Lösungen gesucht wird.
Bis zum Ende des Jahres seien die Probleme behoben, prognostizieren Buchheister und Bortenschläger.
Bild: Horizon (c) Unitymedia Kabel BW
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