Kabel BW hat zum Start seiner TV- und Medienplattform „Horizon“ Ergebnisse einer Umfrage zu interaktivem Fernsehen vorgelegt. Demnach gehören interaktive und kostenpflichtige Inhalte heute zum deutschen TV-Alltag.
Einfach den Fernseher einschalten und ansehen, was gerade läuft? Das reicht immer weniger Zuschauern. Im Vorfeld des Starts von „Horizon“ in Baden-Württemberg am 3. November 2014 hatte Kabel BW bei der Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen Forsa eine Umfrage zum Thema „Interaktives Fernsehen“ beauftragt.
In deutschen TV-Haushalten sind interaktives Fernsehen und Premiuminhalte, für die extra bezahlt werden muss, keine Seltenheit mehr, sondern sie gehören fest zum Alltag. So lautet das zentrale Ergebnis der Umfrage. Aufgrund des großen Interesses würden derartige Angebote künftig verstärkt nachgefragt.
Christian Hindennach, Senior Vice President Marketing & Produkt Management von Unitymedia KabelBW zu diesem Ergebnis: „TV-Zuschauer wünschen sich heute eine immer flexiblere TV-Unterhaltung und smarte TV-Zusatzangebote. Kabel BW bietet die Kombination aus vielfältigem TV-Angebot und schnellem Internet und führt beide Welten mit der TV- und Medienplattform Horizon ideal zusammen.“
Seit einem Jahr in Nordrhein-Westfalen
Das Schwesterunternehmen Unitymedia bietet Horizon bereits seit September 2013 in Nordrhein-Westfalen an, im Verbreitungsgebiet von Kabel BW sollte es später so weit sein. Wer hätte damals gedacht, dass es mehr als ein Jahr dauern würde, bis das Angebot in Baden-Württemberg erhältlich sein würde?
Die beiden Kabelnetzbetreiber verbinden bei Horizon herkömmliches Fernsehen mit Video-on-Demand, TV-Archiv, Inhalten aus dem Internet sowie aus dem Heimnetzwerk des jeweiligen Kunden. Mit der App Horizon Go können viele Inhalte auch unterwegs auf Smartphones und Tablets genutzt werden. Infos zu den Paketen und Funktionen von Horizon bei Kabel BW haben wir hier zusammengestellt.
Laut Umfrage „Interaktives Fernsehen“ nutzt jeder vierte Zuschauer (25 Prozent) in Baden-Württemberg mindestens einmal monatlich Video-on-Demand, der Bundesdurchschnitt liegt bei 22 Prozent. Grundsätzliches Interesse daran zeigen in Baden-Württemberg weitere 19 Prozent, bundesweit weitere 22 Prozent. Unitymedia und Kabel BW betreiben übrigens eigene Angebote für Inhalte auf Abruf.
Fast jeder Zweite guckt in HD
48 Prozent der Zuschauer nutzen HDTV, hier liegt das südwestliche Bundesland genau im Bundesdurchschnitt. Als weitere Trends sind sind die interaktive und mobile Nutzung von TV-Inhalten, zum Beispiel zeitversetztes Fernsehen erkennbar. „Diese flexiblen Empfangsmöglichkeiten nutzen 39 Prozent der Deutschen und 34 Prozent der Bewohner Baden-Württembergs – ein Phänomen, das auf den Lebensrhythmus moderner Familien zurückzuführen ist“, lautet die Schlussfolgerung in der Pressemitteilung von Kabel BW.
Bei TV-Streams auf Laptop, Smartphone, Tablet und ähnlichen tragbaren Geräten liegen die Zuschauer in Baden-Württemberg mit 35 Prozent knapp unter dem deutschen Durchschnittswert von 37 Prozent. Weitere 29 Prozent in ganz Deutschland und weitere 24 Prozent in Baden-Württemberg sind am mobilen TV-Konsum via Streaming zumindest interessiert. Der Fernseher, heißt es, werde sein Alleinstellungsmerkmal als Wiedergabequelle für TV-Inhalte mittelfristig verlieren und durch „smarte Devices“ ergänzt.
Apps und andere spezielle Smart-TV-Angebote verwenden mit ihrem Fernseher 28 Prozent der Deutschen und 27 Prozent der Baden-Württemberger. Zumindest interessiert zeigen sich zusätzliche 19 bzw. 21 Prozent.
Streit ums TV-Programm ohne Zukunft
47 Prozent der Deutschen und 41 Prozent der Baden-Württemberger haben mit Familienmitgliedern oder Freunden mitunter Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich der Wahl des TV-Programms. Mit den heutigen technischen Möglichkeiten müsste es das nicht mehr geben. Mit einem Festplattenreceiver kann jeder ganz einfach die ihn interessierenden Sendungen aus dem linearen Fernsehen aufzeichnen. TV-Mediatheken, Onlinevideotheken und andere Videoplattformen ermöglichen ein Ansehen auf Abruf. „Dank interaktiver Empfangsmöglichkeiten, die modernes Digital-TV bietet, wird dieser Streitpunkt in den kommenden Jahren voraussichtlich nur noch eine untergeordnete Rolle spielen“, heißt es dazu seitens des Kabelnetzbetreibers.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar