Inhalte aus den Programmen der Mediengruppe RTL Deutschland sind bald über die Set-Top-Boxen von Unitymedia abrufbar. Neben Shows, Dokumentationen und Magazinen sollen auch Serien zum Video-on-Demand-Angebot zählen.
Medieninhalte unabhängig von einer festen Sendezeit sehen zu können, setzt sich allgemein durch. Die Fernsehsender müssen auf das sich verändernde Nutzungsverhalten reagieren.
Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia und die Mediengruppe RTL Deutschland haben vereinbart, zahlreiche Programminhalte auf Abruf anzubieten. Ein genauer Termin, zu dem das Video-on-Demand-Angebot ausgebaut werden soll, wird bisher nicht genannt.
Auf jeden Fall soll es bis Ende 2015 so weit sein. Das bereits heute über 35.000 Titel umfassende Video-on-Demand-Angebot von Unitymedia dürfte durch die Inhalte von RTL, RTL II, SUPER RTL, RTL NITRO, VOX und n-tv kräftig wachsen.
Videos nach Sendershops sortiert
Offenbar orientiert man sich dabei an dem seit Langem bei der Vodafone-Tochter Kabel Deutschland praktizierten Modell der Sendershops. So werden beispielsweise Inhalte von VOX im „VOX-Shop“ zu finden sein. Das ist zumindest für die Zuschauer der jeweiligen Programme eine gute Orientierungshilfe.
Lutz Schüler, CEO von Unitymedia: „Mit den Inhalten der Mediengruppe RTL auf unserer Videoplattform verfügen wir über eines der umfassendsten VoD-Angebote im deutschen Markt. Zu den Neuzugängen zählen mit ‚Alarm für Cobra 11‘, ‚Alles was zählt‘, ‚Bauer sucht Frau‘, ‚Wer wird Millionär?‘ sowie demnächst ‚Deutschland 83‘ einige der beliebtesten Formate im deutschen Fernsehen.“
Marc Schröder, Geschäftsführer RTL interactive und Mitglied der Geschäftsleitung der Mediengruppe RTL Deutschland: „Durch die Partnerschaft mit Unitymedia bringen wir unsere TV-Inhalte noch näher zum Zuschauer. Wir freuen uns sehr, dass in Kürze die Kunden von Unitymedia auf unsere Sendungen auch auf Abruf zugreifen können – in gewohnter Qualität und wann immer sie möchten.“
Jeweils 7 Tage kostenlos
Die Inhalte der RTL-Gruppe werden in der Regel sieben Tage lang kostenlos abrufbar sein. Ob die Inhalte nach Ablauf der sieben Tage gegen Gebühr zu sehen sein werden, ist nicht bekannt.
Wenn das Unitymedia-TV-Archiv auf diese Weise ausgebaut wird, ist das für die Kunden zwar zu begrüßen. Allerdings benötigen sie für die Nutzung eine Set-Box-Box ihres Kabelnetzbetreibers, andere Kabelreceiver sind nicht kompatibel. Dadurch können viele Kunden die Inhalte nicht abrufen. Eine Alternative wäre ein Ausbau der HbbTV-Angebote der Sender, denn jeder halbwegs moderne Fernseher unterstützt mittlerweile den HbbTV-Standard.
Informationen zum Anbieter Unitymedia inklusive einer fortlaufend aktualisierten Tarifübersicht sind hier bei uns zu finden.
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