An über 300.000 Standorten ermöglicht Kabel Deutschland den kostenlosen Zugang ins Internet per WLAN. Der Hotspot-Ausbau schreitet zwar schnell voran, doch die sehr hohe Zahl an Zugangspunkten kommt durch die Einführung der Homespots zustande.
Heute hat Kabel Deutschland bekannt gegeben, in seinem WLAN-Hotspot-Netz mehr als 300.000 Zugriffspunkte zu haben. Überall dort kann jeder Interessierte gratis mit Smartphone, Tablet, Notebook oder einem anderen Endgerät kostenlos das Internet nutzen. Bisher ist die Nutzung auf 30 Minuten pro Tag beschränkt, eine Bezahloption für zusätzliche Online-Zeit gibt es noch nicht.
Drei Arten Hotspots werden kombiniert
Wer zu Hause über Kabel Deutschland ins Internet geht, kann sich allerdings registrieren und damit zeitlich unbeschränkten Zugang erhalten. Die Internetkunden des Kabelnetzbetreibers sorgen nämlich für den Großteil der 300.000 WLAN-Hotspots, denn dort setzt man auf „drei sich ergänzende Säulen“, wie es in der heutigen Pressemitteilung ausgedrückt wird. Neben den öffentlichen Hotspots an stark frequentierten Straßen und öffentlichen Plätzen kommen Hotspots in öffentlichen Einrichtungen, privaten Betrieben sowie sogenannte Homespots zum Einsatz.
Für Letztere aktiviert Kabel Deutschland jeweils einen zweiten WLAN-Zugang an den von den eigenen Kunden genutzten WLAN-Routern. Dieser ist vom privaten WLAN des Kunden getrennt und verfügt dabei nicht zuletzt über eigene Bandbreite. Sind Gäste online, geht das also nicht auf Kosten der Übertragungsraten der Kunden. Alle Kunden mit geeigneten Kabelroutern wurden in den letzten Wochen von Kabel Deutschland über den Start des neuen Service informiert. Ein Widerspruch ist möglich.
Geringe Reichweite bei Homespots
Die hohe Zahl an WLAN-Hotspots klingt zwar imposant, doch anders als bei den öffentlichen (Outdoor-) Hotspots ist die Reichweite der Homespots sowie der von Unternehmen wie Restaurants und öffentlichen Einrichtungen wie Rathäusern betriebenen Hotspots stark begrenzt. Das Signal eines Zugangspunkts, der sich in einer der oberen Etagen eines Hochhauses befindet, reicht unter Umständen nicht einmal bis auf die Straße.
Wie nützlich ein Homespot ist, hängt stark vom Zufall ab. Ein Homespot in einer Wohnung neben einer S-Bahn-Station wird von den Wartenden eventuell regelmäßig genutzt. Die meisten der vielen Homespots dürften allerdings nur selten Nutzer finden. Die Idee, die WLAN-Router der Kunden zu öffentlichen Hotspots zu machen und diesen deshalb unbegrenzte Nutzungszeit zu gewähren, ist dennoch sehr gut.
Hotspots sind leicht zu finden
Öffentliche WLAN-Standorte von Kabel Deutschland gibt es mittlerweile in rund 90 Städten und Gemeinden. Deren Zahl soll weiter wachsen. Vorigen Monat wurden beispielsweise in Koblenz an acht Orten der Stadt welche eingerichtet. „Über unser leistungsfähiges und weitverzweigtes Kabelnetz transportieren wir tägliche große Datenmengen für unsere Kabelkunden. Mit den WLAN-Hotspots können wir die Stärke des Kabelnetzes in die mobile Welt verlängern, in der hohe Bandbreiten auch immer wichtiger werden. Konkret haben wir uns deshalb vorgenommen, bei der WLAN-Versorgung für das mobile Internet eine führende Position einzunehmen“, sagt Adrian von Hammerstein, Vorstandsvorsitzender von Kabel Deutschland.
Besitzer von mobilen Endgeräten mit Android OS und iOS (Apple) können unterwegs eine kostenlose App nutzen, um die WLAN-Standorte aufzuspüren. Auf der Website von Kabel Deutschland lässt sich ebenfalls komfortabel danach suchen.
Grafik links oben: Kabel Deutschland
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