Ende September 2015 hat Kabel Deutschland bei seinem Hotspot-Netz die Millionenmarke geknackt. Im Rahmen des Markenübergangs von Kabel Deutschland zu Vodafone wurde die Hotspotfinder-App überarbeitet und haben die Zugangspunkte neue Bezeichnungen erhalten.
Vor nicht ganz drei Jahren wurden im Rahmen des Pilotprojekts PUBLIC WIFI BERLIN die ersten 44 Standorte für Gratis-WLAN in der deutschen Hauptstadt in Betrieb genommen. Vor etwa zwei Jahren startete Kabel Deutschland seine „WLAN-Offensive“ und kündigte die Installation von öffentlichen WLAN-Standorten in zahlreichen Städten an.
Der Kabelnetzbetreiber errichtete nicht nur WLAN-Hotspots an öffentlichen Plätzen und anderen Orten und führte ein Angebot für Restaurants, Cafés, Arztpraxen, Frisörsalons sowie andere Unternehmen mit viel Publikumsverkehr ein, sondern machte auch Hunderttausende Kunden mit Internetanschluss selbst zu Betreibern von Hotspots. Die WLAN-Hotspots auf Basis der von Kabel Deutschland ausgegebenen Router erhielten mit dem Namen Homespots zwar eine eigene Bezeichnung, wurden aber immer mitgezählt, wenn es um die Größe des Hotspot-Netzes ging.
Schnelles Wachstum
Auf diese Weise wurde vor fast einem Jahr die Marke von 500.000 WLAN-Hotspots geknackt, im Februar 2015 wurden bereits über 750.000 gezählt und jetzt mehr als 1 Million.
Das Prinzip, über die von den Kunden gemieteten WLAN-Router jeweils ein zweites, öffentlich zugängliches WLAN zu betreiben, ist zwar genial. Dadurch ist im Versorgungsgebiet von Kabel Deutschland der nächste Hotspot selten weit entfernt. Die Zahl von über einer Million Hotspots ist dadurch aber wenig aussagekräftig, denn die meisten Zugangspunkte befinden sich in Privatwohnungen, meist fernab von Orten, an denen sich viele Menschen aufhalten.
Sicher, der eine oder andere Homespot befindet sich in einer Erdgeschosswohnung in der Nähe einer Touristenattrraktion. Viele andere reichen nicht einmal bis zur Straße, weil die Router in den oberen Geschossen von Hochhäusern stehen. Die WLAN-Reichweite eines solchen Routers ist schließlich nicht groß.
Unter guten Empfangsbedingungen können bis zu fünf User einen Homespot nutzen und eine Bandbreite von bis zu 10 MBit/s im Downstream (Daten empfangen) und bis zu 2 MBit/s im Upstream (Daten senden) nutzen.
Neues Design, neue Bezeichnungen
Seit der Übernahme durch Vodafone weicht das Gelb von Kabel Deutschland immer mehr dem Rot von Vodafone. Das ist jetzt auch deutlich in der Hotspotfinder-App zu sehen. Die neue Version 4.0 hat nicht nur ein anderes Design, sondern es ist damit auch möglich, Feedback an Vodafone zu geben und die drei zusätzlichen Logins zu verwalten. Was die Hotspot-Flat nämlich attraktiv macht, ist, dass man sie mit bis zu vier Geräten nutzen kann bzw. bis zu vier Personen aus einem Haushalt sie sich teilen können.
Eine weitere Änderung gab es Ende September bei den SSIDs, also den Namen der Hotspots (SSID: Service Set Identifier): Die öffentlichen WLAN-Hotspots (Outdoor-Hotspots) heißen jetzt nicht mehr „KD WLAN Hotspot+“ oder „30 min Free WIFI“, sondern „Vodafone Hotspot“ bzw. „Vodafone Free WiFi“. Die Indoor-Hotspots wurden von „KD WLAN Hotspot+“ und „Kabel Deutschland Hotspot“ in „Vodafone Hotspot“ bzw. „Vodafone Free WiFi“ umbenannt. Bei den Homespots schließlich lautet die jeweilige SSID nicht mehr „KD WLAN Hotspot+“, sondern „Vodafone Hotspot“.
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