Kabel Deutschland bringt 100-MBit/s-Internet nach Weimar und Apolda

Bild: Kabel Deutschland
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Rund 33.000 Haushalte in Thüringen können von heute ab Highspeed-Internet über ihren Kabelanschluss erhalten. Kabel Deutschland hat die Kabelnetze in Apolda und Weimar ausgebaut, sodass ab sofort Internetzugänge mit bis zu 100 MBit/s Bandbreite bestellt werden können.

Schon das zweite Mal im noch jungen Jahr 2013 weitet Kabel Deutschland das Gebiet aus, in dem Highspeed-Internet über den Kabelanschluss angeboten wird. Erst vorige Woche wurde schnelles Kabelinternet mit bis zu 100 MBit/s für über 18.000 Haushalte in Riesa möglich, heute fast doppelt so viele Haushalte in Thüringen hinzu: In Weimar und Apolda sind die extrem schnellen Internetverbindungen für weitere 33.000 Haushalte verfügbar.

Die maximale Bandbreite in den dortigen Kabelnetzen lag bislang bei 32 MBit/s. Im Vergleich mit einem klassischen DSL-Anschluss war das schon schnell und reicht auch heute noch für viele Internetnutzer aus. Allerdings steigt der Bandbreitenbedarf von Jahr zu Jahr. Ein Grund dafür sind Anwendungen, bei denen sehr viele Daten übertragen werden.

Video-on-Demand in HD setzt schnelles Internet voraus

Die wichtigste davon ist Video-on-Demand, also der Abruf von Bewegtbildinhalten über das Internet. Neben Videoportalen wie YouTube, auf denen inzwischen viele Clips in HD-Qualität zu finden sind, sind es vor allem Mediatheken von TV-Sendern sowie Onlinevideotheken wie Maxdome, Lovefilm und das vorige Woche gestartete WATCHEVER, bei denen sich ein schneller Internetzugang beim Abruf von HD-Inhalten positiv bemerkbar macht. Für das Speichern großer Datenmengen in der Cloud (bei Anbietern wie SkyDrive, iCloud, HiDrive, Google Drive, DropBox und beispielsweise Wuala) ist ebenfalls ein schneller Internetanschluss wichtig.

Neben besonders datenintensiven Anwendungen sorgt Parallelnutzung in Familien und Wohngemeinschaften für Engpässe am Internetzugang. Schließlich müssen sich sämtliche Mitglieder einer Familie bzw. Wohngemeinschaft die zur Verfügung stehende Bandbreite an einem Internetanschluss teilen. Hinzukommt, dass neben Desktop-PCs, Notebooks und Netbooks heute oft zusätzliche Geräte eine Verbindung ins Internet benötigen, beispielsweise Smart TVs, WLAN-Radios, Smartphones und Tablet-Computer. Bei der Bestellung eines Internettarifs sollte man deshalb nicht zu knapp kalkulieren, sondern lieber für Reserven sorgen.

Schnelles Internet auch in Zukunft

Beim jüngsten Netzausbau in Thüringen hat Kabel Deutschland die Kabelnetze in Weimar und Apolda auf den Übertragungsstandard DOCSIS 3.0 umgerüstet, womit aus technischer Sicht schon heute Geschwindigkeiten von bis zu 400 MBit/s möglich sind. Der schnellste bei Kabel Deutschland erhältliche Tarif ist momentan jedoch „Internet & Telefon 100“ für 19,90 Eurp pro Monat im ersten und 39,90 Euro pro Monat ab dem zweiten Jahr. Im Downstream (Daten empfangen) liegt die maximale Bandbreite bei 100 MBit/s, im Upstream (Daten senden) bei 6 MBit/s. Zusätzlich zum Highspeed-Internetzugang enthält „Internet & Telefon 100“ noch einen Telefonanschluss inklusive einer Sprachflatrate für Telefongespräche innerhalb Deutschlands sowie einen netzbasierten Anrufbeantworter (Mailbox-Funktion).

Einmalig werden 39,90 Euro als Bereitstellungsentgelt fällig, bei Bestellung via Internet werden dem Kundenkonto 30 Euro gutgeschrieben. Schon vorhandene analoge Telefone können weiterverwendet werden, ein Kabelmodem kann kostenlos während der Dauer des Vertrages genutzt werden. Wer allerdings ein WLAN-Modem von Kabel Deutschland zur Verfügung gestellt bekommen möchte, zahlt 2 Euro pro Monat extra. Für die HomeBox FRITZ!Box 6360 beträgt die zusätzliche monatliche Gebühr sogar 5 Euro, aber dieses Gerät ist Modem, WLAN-Router, Server und Telefonanlage in einem. Außerdem steht bei Wahl der HomeBox FRITZ!Box 6360 eine zweite Telefonleitung zur Verfügung. Die Einrichtung des neuen Anschlusses übernehmen von Kabel Deutschland beauftragte Fachkräfte, ohne dass dafür extra Kosten beim Kunden anfallen.

Bild links oben: Kabel Deutschland

Über Oliver Springer 796 Artikel
Seit 2008 bin ich im Hauptberuf Blogger und schreibe für eigene Projekte und im Auftrag zu einer Reihe von Themen, darunter Telekommunikation, Medien, Video-on-Demand, Fernsehen, Kabelanschluss, IPTV, Instant Messaging, Musik und Kaffee. Als Serienfan interessiere ich mich besonders für Onlinevideotheken und Pay-TV. Vor meiner Zeit als Blogger hatte ich 14 Jahre lang als Moderator und Redakteur für den Radiosender JAM FM gearbeitet, wo ich später auch den Internetauftritt betreute.

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