SELECT VIDEO für Bremen, Wilhelmshaven und Wolfsburg

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290.000 zusätzliche Haushalte können ab Montag in den Kabelnetzen von Bremen, Wilhelmshaven und Wolfsburg den Video-on-Demand-Service von Kabel Deutschland nutzen. Damit ist der SELECT VIDEO genannte Dienst für insgesamt rund 2,3 Millionen Kabelhaushalte verfügbar.

An den Start ging SELECT VIDEO bereits im März 2011, doch nur die wenigsten Kunden von Kabel Deutschland können den Dienst bislang nutzen. Das Verbreitungsgebiet wächst nur sehr langsam. Das ist schade, denn „normalen“ Onlinevideotheken hat SELECT VIDEO eines voraus: Die Inhalte werden nicht via Internet übertragen, sondern – so wie ein TV-Programm – über einen DVB-C-Kanal. Das Internet wird nur für die Navigation benötigt, weshalb selbst zum Ansehen von Kinofilmen in HD kein besonders schneller Internetzugang vorhanden sein muss.

Die Auswahl zur Verfügung stehender Inhalte ist inzwischen recht ordentlich, etwa 6.000 sind es inzwischen, davon etwa 1.200 Spielfilme. Der HD-Anteil ist hoch, es werden sogar einige 3D-Titel angeboten. Video-Neuerscheinungen stammen derzeit von 16 bekannten Filmstudios, darunter Sony Pictures, Warner Bros., Disney, Constantin Film, Paramount Pictures und Universal Studios.

Inhalte ab 99 Cent

SELECT VIDEO - Bereich Kabel Premium
SELECT VIDEO – Bereich Kabel Premium | Screenshot: Redaktion

Die Bezahlung erfolgt pro Abruf. Berechnet werden zwischen 0,99 Euro und 5,99 Euro. Üblicherweise stehen die Inhalte nach der Bezahlung 48 Stunden lang zur Verfügung. Man kann einen begonnenen Film also auch am nächsten Tag weitergucken. Vor- und Zurückspulen ist ebenfalls möglich.

Neben den Inhalten, die einzeln abgerechnet werden, steht den Nutzern von SELECT VIDEO außerdem eine Auswahl an TV-Sendungen zahlreicher Fernsehsender zur Verfügung, die nicht extra bezahlt werden muss. Derzeit sind es 10 Free-TV-Sender und 31-Pay-TV-Sender, die bei SELECT VIDEO in jeweils eigenen Bereichen („Sendershops“) eine Auswahl ihrer Inhalte für 7 bis 30 Tage nach der TV-Ausstrahlung zur Verfügung stellen. Zugriff auf die Video-on-Demand-Angebote der Pay-TV-Kanäle hat, wer die betreffenden Sender abonniert hat.

Um dieses Video-on-Demand-Angebot nutzen zu können, wird ein HD-Receiver oder HD-Festplattenreceiver (zum Beispiel der hier getestete HD-DVR XL) von Kabel Deutschland benötigt. Auf den Fernbedienungen dieser Geräte (die dafür eine Internetverbindung benötigen) hat SELECT VIDEO eine eigene Taste auf der Fernbedienung. Grundsätzlich funktioniert SELECT VIDEO gut, das Portal ist zudem ziemlich übersichtlich gestaltet. Leider braucht man etwas Geduld bei der Navigation, weil die Navigation zähflüssig verläuft. Stöbern im Angebot macht so keinen Spaß, aber wenn man schon weiß, was man ansehen möchte, fällt das nicht so ins Gewicht.

Wo bietet Kabel Deutschland SELECT VIDEO an?

Bisher gehören Berlin, Hamburg, München, Rostock und Wismar zum Verbreitungsgebiet. (Das Hausverteilnetz muss dazu auf eine Frequenz bis 862 MHz ausgelegt sein. Insofern ist das Angebot auch im Verbreitungsgebiet nicht flächendeckend verfügbar.) Folgende Orte kommen am Montag (10. Dezember) neu hinzu:

Bremen mit den umliegenden Orten Achim, Delmenhorst, Ganderkesee, Lemwerder, Osterholz-Scharmbeck, Oyten, Ritterhude, Schwanewede, Stuhr, Syke und Weyhe

Wilhelmshaven mit den umliegenden Orten Sande, Schortens und Wangerland sowie

Wolfsburg mit den umliegenden Orten Osloß, Tappenbeck und Weyhausen.

Im Laufe des Jahres 2013 sollen weitere Städte und Gemeinden folgen. Um welche Orte das Verbreitungsgebiet als nächstes erweitert wird, verrät der Kabelnetzbetreiber noch nicht.

Grafik links oben: Kabel Deutschland

About Oliver Springer 796 Articles
Seit 2008 bin ich im Hauptberuf Blogger und schreibe für eigene Projekte und im Auftrag zu einer Reihe von Themen, darunter Telekommunikation, Medien, Video-on-Demand, Fernsehen, Kabelanschluss, IPTV, Instant Messaging, Musik und Kaffee. Als Serienfan interessiere ich mich besonders für Onlinevideotheken und Pay-TV. Vor meiner Zeit als Blogger hatte ich 14 Jahre lang als Moderator und Redakteur für den Radiosender JAM FM gearbeitet, wo ich später auch den Internetauftritt betreute.

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