Sky Home: Neuer Startbildschirm für besseren Überblick

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Logo: Sky

Heute hat Sky einen Startbildschirm für seine Receiver eingeführt. Damit sollen sich die Abonnenten im umfangreichen Angebot des Pay-TV-Anbieters leichter zurechtfinden. Sky-Inhalte erhalten so deutlich mehr Aufmerksamkeit.

Sky hat heute eine Neuerung eingeführt: Beim Einschalten des Sky+ Receivers wird nicht mehr als Erstes ein laufendes TV-Programm gezeigt, sondern ein Startportal. Sky Home nennt das Unternehmen seinen neuen Startbildschirm, der vorerst nur für einen Teil der Kunden mit Satellitenempfang verfügbar ist. Die Kunden mit Kabelempfang sollen generell erst später berücksichtigt werden.

Sky-Inhalte rücken in den Mittelpunkt

Der „interaktive und personalisierbare Startbildschirm“ soll auf einen Blick die interessantesten Inhalte im Überblick zeigen. Dazu zählt nicht allein eine Auswahl an TV-Highlights des Tages und der Woche. Neben den Sendungen aus dem linearen Programme der Fernsehsender werden die über Sky Anytime und Sky Select abrufbaren Inhalte berücksichtigt.

Sky Home | Bild: Sky Deutschland via E-Mail
Sky Home | Bild: Sky Deutschland via E-Mail

Eine Kombination aus redaktionellen Empfehlungen und der vom Nutzer angepassten Senderliste soll den Abonnenten ermöglichen, das für sie persönlich Passende schneller zu finden. Die Rubrik „Kids TV“ zeigt, was gerade oder in Kürze bei einer Auswahl an Kinderprogrammen zu sehen ist. Das Unternehmen bezeichnet Sky Home zwar als Startbildschirm, aber das neue Angebot ist nicht nur direkt nach dem Einschalten des Sky+ Receivers zu sehen, sondern kann später über den grünen Knopf auf der Sky-Fernbedienung erneut aufgerufen werden.

Sky Home | Bild: Sky Deutschland via E-Mail
Sky Home | Bild: Sky Deutschland via E-Mail

Brian Sullivan, CEO Sky Deutschland: „Sky Home ist das perfekte Instrument, um das Benutzererlebnis für unsere Kunden weiter auszubauen, indem wir ihnen auf Knopfdruck einfachen Zugang zu den besten Inhalten und Programmempfehlungen aus der Sky Redaktion bieten – alles direkt auf dem Sky Receiver. Es war noch nie so einfach, neue Inhalte zu entdecken und seine Lieblingssendungen zu finden. Wir möchten, dass unsere Kunden weniger Zeit mit der Suche verbringen und so mehr Zeit für besseres Fernsehen haben.“

Merkliste für Sky Anytime

Sky Home ist heute nicht die einzige Neurung: Eine kleine, aber hilfreiche Verbesserung stellt die neue Merkliste für Sky Anytime dar, die übrigens auch für Kunden mit Kabelempfang eingeführt wurde. Über die gelbe Taste der Fernbedienung von Sky+ kann der jeweils ausgewählte Inhalt auf eine Merkliste gesetzt werden. Das erspart späteres Suchen, was besonders Kunden mit einer 2-TB-Festplatte freuen dürfte.

Die neue Merkliste von Sky Anytime ergänzt konsequenterweise die persönliche Programmübersicht beim neuen Sky Home. „Des Weiteren erhalten Abonnenten bei der Auswahl eines Films über Sky Anytime redaktionelle Empfehlungen für ähnliche Titel, um die Suche nach gewünschten Inhalten noch einfacher zu gestalten“, informiert Sky in der heutigen Pressemitteilung über eine weitere Verbesserung im Detail.

Sky Home | Bild: Sky Deutschland via E-Mail
Sky Home | Bild: Sky Deutschland via E-Mail

Warum Sky Home der Anfang einer Revolution ist

Auf den ersten Blick mag Sky Home nicht nach einem großen Wurf aussehen, aber das Unternehmen räumt dabei mit einem Anachronismus auf: Wenn sich im Jahr 2014 jemand vor den Fernseher setzt, dann möchte er nicht in jedem Fall etwas aus dem laufenden TV-Programm sehen. Lineares Fernsehen ist heute nur noch eine Möglichkeit unter vielen – derzeit zwar die wichtigste für den Großteil der Zuschauer, aber ihre Bedeutung schwindet.

Sky Home | Bild: Sky Deutschland via E-Mail
Sky Home | Bild: Sky Deutschland via E-Mail

Daher ist anzunehmen, dass bei Geräten wie Sky+, aber beispielsweise auch bei Smart TVs irgendeine Form von personalisierbarem Startbildschirm in nicht so ferner Zukunft zum Standard wird. Das bedeutet mehr Macht für diejenigen, die Geräte herstellen bzw. an ihre Kunden verteilen.

Es ist damit zu rechnen, dass der Gesetzgeber in diesem Bereich Vorgaben für Auffindbarkeit und diskriminierungsfreien Zugang machen wird. Die Fernsehsender sollten darauf aber keine zu großen Hoffnungen setzen. Es könnte schließlich auch sein, dass dabei von TV-Sendern unabhängige Inhalteanbieter wie Onlinevideotheken gestärkt werden. Nur weil das Gerät mit dem großen Bildschirm im Wohnzimmer im allgemeinen Sprachgebrauch nach wie vor als Fernseher bezeichnet wird, heißt das nicht, dass Veranstalter von TV-Programmen bevorzugt werden müssten. Tatsächlich handelt es bei einem modernen Smart TV um einen Computer mit integriertem Bildschirm, der neben anderen Inhalten TV-Programme empfangen kann.

Über Oliver Springer 796 Artikel
Seit 2008 bin ich im Hauptberuf Blogger und schreibe für eigene Projekte und im Auftrag zu einer Reihe von Themen, darunter Telekommunikation, Medien, Video-on-Demand, Fernsehen, Kabelanschluss, IPTV, Instant Messaging, Musik und Kaffee. Als Serienfan interessiere ich mich besonders für Onlinevideotheken und Pay-TV. Vor meiner Zeit als Blogger hatte ich 14 Jahre lang als Moderator und Redakteur für den Radiosender JAM FM gearbeitet, wo ich später auch den Internetauftritt betreute.

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