Unitymedia bringt neues WLAN-Angebot zuerst nach Düsseldorf

Kostenlos ins Internet, aber 100-MBit/s-Traffic-Limit

WifiSpot-Logo: Unitymedia (via E-Mail)

Letzten Monat hatte Unitymedia auf der Messe ANGA COM in Köln den Aufbau eines WLAN-Hotspot-Netzes in rund 100 Städten angekündigt, sich mit Details zu den Standorten indes zurückgehalten. Jetzt ist immerhin klar, in welcher Stadt die WLAN-Hotspots zuerst errichtet werden: Am 3. August will der Kabelnetzbetreiber in Düsseldorf die ersten Zugangspunkte einweihen.

An zahlreichen Stellen in Düsseldorf können alle Interessierten ab dem 3. August 2015 kostenlose ins Internet. Mehr als 30 Zugangspunkte, überwiegend Orte mit starkem Publikumsverkehr, gehen zum offiziellen Start ans Netz.

„Mit der Bereitstellung der öffentlichen WLAN-Spots von Unitymedia geht Düsseldorf einen weiteren Schritt in Richtung ‚Smart City’. Die Landeshauptstadt baut nicht nur die moderne Infrastruktur für die Kommunikation weiter aus, sondern ebnet damit auch den Weg in die digitale Zukunft für ihre Bürgerinnen und Bürger sowie für Besucherinnen und Besucher“, so Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke, Dezernent für Personal, Organisation, IT und Gesundheit der Landeshauptstadt Düsseldorf.

„Das WLAN ist ein attraktiver Mehrwert für alle Düsseldorfer, die nur über einen kleinen Datentarif verfügen. Auch Gäste aus dem Ausland können kostenlos auf das mobile Netz zugreifen“, ergänzt Stephan Schneider, Vorstandsvorsitzender der Digitalen Stadt Düsseldorf e. V.

Wo stehen die Hotspots?

Eine komplette Liste aller 33 WLAN-Zugangspunkte, die im ersten Schritt in Düsseldorf installiert werden, veröffentlicht Unitymedia zwar bisher nicht. Bekannt ist allerdings, dass am Burgplatz, in der Schadowstraße und am KöBogen, am Gertrudisplatz in Eller, am Barbarossaplatz in Oberkassel sowie an der Lindemannstraße auf der Grenze zwischen Flingern und Düsseltal Hotspots errichtet werden. Bald darauf sollen die ersten 33 durch acht weitere Hotspots ergänzt werden. Geplant sind diese unter anderem an der Warschauer Straße, am Schlosspark Benrath sowie am Nordpark. Ein wesentliches Auswahlkriterium ist die Fußgängerfrequenz an den Standorten.

Düsseldorf ist nicht die einzige Stadt, die im Rahmen des WifiSpots-Projekt ab August Gratis-WLAN erhält. Bis Jahresende ist die Bereitstellung kostenloser Internetzugänge über WLAN in etwa 100 Städten vorgesehen.

Unitymedia führt parallel zum Start des neuen WLAN-Angebots für Endnutzer den Service „PowerSpot“ ein. Dieser soll es Unternehmen mit Publikumsverkehr (also etwa Cafés, Restaurants, Frisörsalons, Fitnessstudios, Ladengeschäften …) ermöglichen, zu vergleichsweise geringen Kosten und mit niedrigem Aufwand Gratis-WLAN bereitzustellen. Zudem übernimmt Unitymedia die Störerhaftung.

Welche Leistung erhalten die User?

Die Zugangspunkte erhalten die Kennung „Unitymedia Public WiFiSpot“ und können von jedem Interessierten kostenlos verwendet werden. Vor der Einwahl muss mittels SMS ein Passwort angefordert werden. Gleich anschließend stehen einem User bis zu 10 MBit/s im Downstream (Daten empfangen) und bis zu 1 MBit/s im Upstream (Daten senden) zur Verfügung.

Der Haken: Pro Tag stehen jedem Nutzer lediglich 100 MB Traffic zur Verfügung, bevor die Bandbreite (ähnlich wie bei der Internetnutzung in Mobilfunknetzen) auf schmale 64 kBit/s gedrosselt wird. Nützlich ist das Gratis-WLAN-Angebot deshalb vor allem für Smartphone-User, die einen Mobilfunkvertrag mit wenig Traffic gebucht haben, sowie für Besucher aus dem Ausland.

Außerdem kann man damit andere Geräte wie Notebooks und reine WLAN-Tablets recht unkompliziert mit dem Internet verbinden. Um im Café in Ruhe Online-Artikel zu lesen oder E-Mails zu beantworten, sollten die 100 MBit/s mehr als ausreichend sein.

Über Oliver Springer 796 Artikel
Seit 2008 bin ich im Hauptberuf Blogger und schreibe für eigene Projekte und im Auftrag zu einer Reihe von Themen, darunter Telekommunikation, Medien, Video-on-Demand, Fernsehen, Kabelanschluss, IPTV, Instant Messaging, Musik und Kaffee. Als Serienfan interessiere ich mich besonders für Onlinevideotheken und Pay-TV. Vor meiner Zeit als Blogger hatte ich 14 Jahre lang als Moderator und Redakteur für den Radiosender JAM FM gearbeitet, wo ich später auch den Internetauftritt betreute.

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