NetCologne hat in Bergheim weitere Stadtteile an das Glasfasernetz angeschlossen. In Auenheim, Niederaußem und Quadrath-Ichendorf sind ab sofort die 100-MBit/s-Tarife des Unternehmens erhältlich. Bis Sommer 2016 soll das Projekt in Bergheim komplett abgeschlossen sein.
Nachdem im Mai bereits Paffendorf und Glesch an das Glasfasernetz von NetCologne angeschlossen wurden, sind die extrem schnellen Internetanschlüsse nun auch in den Stadtteilen Auenheim, Niederaußem und Quadrath-Ichendorf zu haben. Die Daten fließen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 MBit/s, denn NetCologne setzt den „VDSL-Beschleuniger“ Vectoring ein.
Bei VDSL reicht das Glasfasernetz nur bis zu den Technikgehäusen entlang den Straßen. Davon wurden vom Kooperationspartner RWE nun weitere errichtet. Auf dem restlichen Stück bis zum Kunden werden die alten Kupferleitungen verwendet. Dadurch kann zwar nur ein Bruchteil der in Glasfasernetzen möglichen Geschwindigkeit am Teilnehmeranschluss genutzt werden, doch mittels Vectoring lassen sich immerhin typische Störsignale so weit herausfiltern, dass beim Endkunden bis zu 100 MBit/s ankommen. Heute und für die nächsten paar Jahre ist das schnell genug und wenn das in einigen Jahren nicht mehr ausreicht, muss später nur noch die restliche Strecke von der Straße bis in die Wohnungen modernisiert werden.
Internetnutzer wollen nicht mehr warten
Das ist zunächst billiger, sodass mehr Haushalte angeschlossen werden können. Abgesehen von der Finanzierbarkeit des Breitbandausbaus gibt es ein weiteres Argument für Vectoring: Es lässt sich viel schneller realisieren als ein direkter Anschluss der Haushalte an das Glasfasernetz. Schließlich wollen die User in Deutschland nicht noch mehrere Jahre auf einen ausreichend schnellen Internetzugang warten.
Wo jetzt wie in den Bergheimer Statdteilen Auenheim, Niederaußem und Quadrath-Ichendorf VDSL mit Vectoring eingeführt wird, bekommen selbst große Familien und große Wohngemeinschaften ausreichende Bandbreiten. Zu Engpässen kommt es nämlich gerade durch die gleichzeitige Nutzung des Internetanschlusses durch mehrere Personen bzw. mit mehreren Endgeräten. Schließlich haben in manchen Haushalten nicht nur alle Bewohner ihr eigenes Notebook bzw. ihren eigenen Desktop-Computer, sondern auch noch ein Smartphone und Tablet. Smart TVs, aktuelle Blu-ray-Player und Set-Top-Boxen sowie moderne Musikanlagen gehören zu weiteren Gerätearten, die heutzutage mit dem Internet verbunden werden können. Bald werden zahlreiche Haushaltsgeräte ebenfalls online sein, Stichwort Smart Home.
Highspeed für Videostreaming
Für die meisten Zwecke ist kein besonders schneller Zugang ins Netz erforderlich, aber es summiert sich. Manche Anwendungen wie Streaming aus Onlinevideotheken in sehr guter Bildqualität und das Speichern großer Datenmengen in der Cloud setzen dagegen für sich alleine bereits viel Bandbreite voraus. Insofern kann es sich lohnen, bereits heute einen 100-MBit/s-Tarif zu bestellen. Die meisten Haushalte kommen derzeit allerdings auch mit 50 MBit/s bestens aus.
Mit Anschluss von Auenheim, Niederaußem und Quadrath-Ichendorf ist die Arbeit in Bergheim nicht getan. Nun liegt der Schwerpunkt auf Ausbauarbeiten in den Stadtteilen Ahe, Bergheim Mitte und Oberaußem. Bis Ende 2015 sollen die äußeren Ringe von Bergheim – also Büsdorf, Fließsteden, Glessen und Thorr – an die Reihe kommen. Das Gesamtprojekt wird voraussichtlich im Sommer 2016 beendet.
Info-Bus macht Station vor Ort
Die Einwohner von Bergheim haben zwischen dem 31. August und dem 3. September 2015 die Gelegenheit, sich in Niederaußem (Parkplatz Rewe-Schorn) am Info-Bus von NetCologne direkt zu informieren. NetCologne-Mitarbeiter stehen dort zwischen 11:00 Uhr und 19:00 Uhr für Fragen persönlich zur Verfügung.
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