Schnelles Kabelinternet für Sonneberg, Schalkau, Bachfeld und Frankenblick

Netzausbau | Foto: Kabel Deutschland

In Thüringen können von Kabel Deutschland versorgte Haushalte in Sonneberg, Schalkau, Bachfeld und Frankenblick demnächst Highspeed-Internet über den Kabelanschluss erhalten. Bis November 2014 sollen die notwendigen Vorbereitungen abgeschlossen werden.

Die Kabelnetze von Sonneberg, Schalkau, Bachfeld und Frankenblick werden derzeit auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Voraussichtlich ab Anfang November können im Ausbaugebiet die schnellen Internetzugänge mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 MBit/s bestellt werden.

Telefonieren über den Kabelanschluss wird durch die Netzmodernisierung ebenfalls möglich. Um die Telefon- und Internetprodukte von Kabel Deutschland nutzen zu können muss übrigens kein Vertrag zur Versorgung mit Kabelfernsehen bestehen.

Änderungen beim analogen Fernsehen

Im Zuge der Modernisierung kommt es in Sonneberg, Schalkau, Bachfeld und Frankenblick in den kommenden Wochen beim analogen TV-Empfang zu Veränderungen bei der Kanalbelegung. Das bedeutet, dass einige Fernsehprogramme ihren gewohnten Platz im Kabelnetz verlieren und künftig auf anderen Kanälen zu empfangen sind. Weniger Sender sind am Ende also nicht zu empfangen. Im Gegenteil: Beim digitalen Fernsehen kann Kabel Deutschland die Zahl der eingespeisten Sender anschließend sogar erhöhen. Dann sind in Sonneberg, Schalkau, Bachfeld und Frankenblick auch mehr HDTV-Programme zu empfangen.

In den modernisierten Kabelnetzen sind sehr hohe Datenraten möglich. Aus technischer Sicht ermöglicht die Modernisierung Datenraten bis zu 400 MBit/s, doch Kabel Deutschland bietet in den allermeisten Teilen des Verbreitungsgebiets bislang nur Internetzugänge mit maximal 100 MBit/s an. Wenn auf Kundenseite die Nachfrage wächst, sollen schnellere Anschlüsse geschaltet werden.

Experten gehen davon aus, dass in wenigen Jahren derart schnelle Internetanschlüsse benötigt werden, weil der Bandbreitenbedarf immer weiter zunimmt. Kabelinternet bietet also Leistungsreserven für die Zukunft. Heute reicht Single-Haushalten meist ein 25-MBit/s- und Familien ein 50-MBit/s-Anschluss. Entscheidend ist hier neben der Art der genutzten Internetdienste der Grad der Parallelnutzung. Gemeint ist damit, wie viele Nutzer bzw. Endgeräte gleichzeitig den heimischen Zugang ins Netz benötigen.

Nutzer teilen sich die Bandbreite

Da sich alle User bzw. Geräte die an einem Internetanschluss zur Verfügung stehende Bandbreite teilen, muss ein Anschluss genügend Bandbreite für die „Spitzenzeiten“ bereithalten. Sonst kann es beispielsweise passieren, dass ein Videostream aus einer Onlinevideothek plötzlich stark ruckelt, weil im Nebenzimmer Updates heruntergeladen oder ein Videochat gestartet wird. Eine Verbindung ins Internet benötigen heute schließlich nicht nur Notebooks und Desktop-PCs, sondern auch Spielkonsolen, Set-Top-Boxen, moderne Musikanlagen, Smartphones, Tablets, Fernseher und zum Beispiel Blu-ray-Player.

Vor allem Nutzer von Cloud-Angeboten und Videostreamingdiensten sollten einen schnellen Internetanschluss wählen. Ein Großteil der Inhalte von Onlinevideotheken ist in HD- oder sogar Full-HD-Auflösung abrufbar und bald werden (für eine noch bessere Bildqualität) 4K-Inhalte hinzukommen. Zu knapp sollte man seinen Bandbreitenbedarf deshalb nicht kalkulieren.

Über Oliver Springer 796 Artikel
Seit 2008 bin ich im Hauptberuf Blogger und schreibe für eigene Projekte und im Auftrag zu einer Reihe von Themen, darunter Telekommunikation, Medien, Video-on-Demand, Fernsehen, Kabelanschluss, IPTV, Instant Messaging, Musik und Kaffee. Als Serienfan interessiere ich mich besonders für Onlinevideotheken und Pay-TV. Vor meiner Zeit als Blogger hatte ich 14 Jahre lang als Moderator und Redakteur für den Radiosender JAM FM gearbeitet, wo ich später auch den Internetauftritt betreute.

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